Pressemitteilung | VhU - Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände e.V. - Hauptgeschäftsstelle

Seitenwechsel: Zwölf südhessische Abgeordnete absolvierten ein Betriebspraktikum in der Region

(Darmstadt) - "Wenn Politiker weitreichende volkswirtschaftliche Entscheidungen treffen, aber selbst nie in der Wirtschaft tätig waren und nur wenig über betriebliche Entwicklungen wissen, dann sind Fehlentscheidungen und Missverständnisse die Folge", stellt Wolfgang Drechsler, Geschäftsführer der VhU-Geschäftsstelle Darmstadt und Südhessen, fest.

Diesem Trend entgegen wirkt das von der Darmstädter VhU-Geschäftsstelle seit 1996 organisierte Politiker-Betriebspraktikum für südhessische Landtags- und Bundestagsabgeordnete. Es dauert von einem Tag bis zu einer ganzen Woche, je nach individueller Vereinbarung. In diesem Jahr haben zwölf von 24 Abgeordneten das Angebot genutzt, sich vor Ort umgesehen und mit den Chefs und Mitarbeitern gesprochen.

"Der Dialog zwischen Wirtschaft und Politik ist für beide Seiten wertvoll. Unternehmen können ihre Sorgen zu Mindestlohn, Rente mit 63, steigenden Energiepreisen, Infrastrukturproblemen sowie zunehmender Bürokratie mitteilen. Politiker wiederum können ihre Positionen und Zielsetzung erläutern", sagte Drechsler.

Wie lautet das Fazit einzelner Politiker, welche Erfahrungen haben sie gemacht?

Sabine Bächle-Scholz, CDU, Adam Opel AG, Rüsselsheim
"Das Engagement, die Kompetenz und die Hilfsbereitschaft der einzelnen Auszubildenden untereinander in diesem Berufsvorbereitungskurs haben mich beeindruckt. So ist es nicht verwunderlich, dass ich meine Aufgaben erfüllen konnte und mich sehr wohl gefühlt habe und hoffe, einmal wieder bei Euch mitarbeiten zu dürfen."

Heike Hoffmann, SPD, P. Müller in Roßdorf:
"Vielen Dank für die Organisation des Betriebspraktikums! Ich nehme viele persönliche Eindrücke von einem sehr interessanten Betriebsbesuch mit. Mein Fazit: Viele Unternehmen in Deutschland beklagen die Kompetenzen und schulischen Voraussetzungen Jugendlicher. Deshalb muss unser Bildungssystem durchlässiger werden und Kinder und Jugendliche besser individuell fördern. Die duale Ausbildung muß gestärkt werden."

Irmgard Klaff-Isselmann, CDU, Fenster Werner, Darmstadt
"Mir hat dieses Praktikum sehr gut gefallen, denn dadurch konnte ich wichtige Einblicke in die Arbeits- und Ausbildungswelt eines traditionellen Unternehmens gewinnen. Darüber hinaus war es wichtig für mich, einmal in der Praxis miterleben zu können, was man sonst nur aus der Theorie kennt. Ich kann daher jedem Kollegen empfehlen, ein solches Betriebspraktikum mitzumachen!"

Brigitte Zypries, SPD, Evonik Industries AG, Darmstadt
"An nur einem Tag im Praktikum bei der Firma Evonik wurde mir das gesamte große Portfolio des Unternehmens kompetent vorgestellt. Es war interessant zu sehen, welche innovative Lösungen Evonik beispielsweise für die Flugzeugindustrie sowie für die Arznei- und Medizinprodukteentwicklung anbietet".

Quelle und Kontaktadresse:
Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände e.V. (VhU) Pressestelle Emil-von-Behring-Str. 4, 60439 Frankfurt am Main Telefon: (069) 95808-0, Fax: (069) 95808-126

(sy)

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