Pressemitteilung | ABDA - Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände

Senioren und Norddeutsche trinken am häufigsten Alkohol

(Berlin) - Je älter die Bundesbürger werden, desto häufiger trinken sie Alkohol. 16 Prozent der Menschen ab 65 Jahren trinken ihn täglich oder fast täglich, 17 Prozent nur einmal pro Woche. Im Durchschnitt aller Altersgruppen konsumiert jeder zehnte (beinahe) täglich alkoholische Getränke.

Jüngere Menschen sind zurückhaltender: In der Altersgruppe von 16 bis 29 Jahren greifen nur 3 Prozent (fast) täglich, aber 27 Prozent einmal pro Woche zu Wein, Bier und Co. Unabhängig vom Alter gibt etwa die Hälfte aller Befragten an, komplett auf Alkohol zu verzichten. Zu diesen Ergebnissen kommt eine repräsentative Meinungsumfrage im Auftrag der ABDA - Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände. Das infas Institut für angewandte Sozialwissenschaft hat im Mai 2017 telefonisch 3415 Bundesbürger ab 16 Jahren nach ihren Ernährungsgewohnheiten in der letzten Woche befragt. Nicht abgefragt wurde die konsumierte Alkoholmenge.

Überdurchschnittlich viele Menschen mit häufigem Alkoholkonsum leben in Schleswig-Holstein und Hamburg. 18 Prozent der Norddeutschen ab 16 Jahren schauen (fast) täglich ins Glas. Die meisten Abstinenzler gibt es in Sachsen-Anhalt: Hier trinken 58 Prozent überhaupt keinen Alkohol, während nur 4 Prozent angeben, täglich alkoholische Getränke zu konsumieren.

Die Trinkgewohnheiten haben sich in den letzten Jahren deutlich, aber in den verschiedenen Bundesländern unterschiedlich verändert: Im Jahr 2008 tranken 11 Prozent der Menschen ab 16 Jahren täglich oder fast täglich Alkohol. Vor neun Jahren tranken die Sachsen am häufigsten täglich oder fast täglich Alkohol (2008: 17 Prozent, 2017: 11 Prozent). Am seltensten tranken 2008 die Thüringer (2008: 9 Prozent, 2017: 8 Prozent täglich oder fast täglich). Eine Übersicht des Alkoholkonsums der übrigen Bundesländer ist unter www.abda.de und im Anhang verfügbar.

Quelle und Kontaktadresse:
(ABDA) Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände Pressestelle Unter den Linden 19-23, 10117 Berlin Telefon: (030) 40004-0, Fax: (030) 40004-598

(sy)

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