Pressemitteilung |

SoVD fordert verstärkten Schutz behinderter Menschen gegen Gewalt / Berlin darf nicht zur Hauptstadt des Verbrechens werden

(Berlin) - Nach dem brutalen Überfall Jugendlicher auf einen behinderten Mann im Rollstuhl und seinen Bruder hat der Präsident des Sozialverbandes Deutschland (SoVD) Peter Vetter, der zugleich Vorsitzender des SoVD-Landesverbandes Berlin/Brandenburg ist, nicht nur eine schnelle und harte Bestrafung der Täter, sondern umfassende Maßnahmen der verantwortlichen Politiker in Berlin gefordert, um den Schutz der Menschen in der Stadt und vor allem seiner behinderten Mitbürgerinnen und Mitbürger zu gewährleisten.

Präsident Vetter: „Es ist ein deutliches Warnsignal für die Entwicklung unserer Gesellschaft, wenn sich die Gewaltbereitschaft jugendlicher Schwerkrimineller jetzt bereits gegen behinderte Menschen und ihre Betreuer richtet.“ Peter Vetter verlangte u. a. eine sichtbare Verstärkung polizeilicher Präsenz auf Berlins Straßen und ein konsequentes Durchgreifen der Ordnungskräfte gegen die erkennbare Zunahme jugendlicher Gewalt. Vetter: „Jugendliche Gewalt, die immer weniger vor Mord und Tötungsdelikten zurückschreckt, kann nicht allein mit sozialen Problemlagen erklärt werden. Für derartige sinnlose Gewalttaten darf es kein Verständnis geben. Der Schutz der Bürgerinnen und Bürger muss wieder absoluten Vorrang haben. Ansonsten verkommt das Ziel einer funktionierenden Bürgergesellschaft zur Farce.“

Der SoVD fordert, das Thema der Gewalt zum wöchentlichen Pflichtfach schon an Berliner Grundschulen zu machen und appelliert an alle behinderten Mitbürgerinnen und Mitbürger, sich nicht aus Angst vor Verbrechen aus dem öffentlichen Leben zurückzuziehen, sondern sich verstärkt an Selbstverteidigungskursen zu beteiligen.

Quelle und Kontaktadresse:
Sozialverband Deutschland e.V. (ehemals Reichsbund) Beethovenallee 56-58, 53173 Bonn Telefon: 0228/9564-0, Telefax: 0228/9564-145

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