Pressemitteilung | Stiftung Deutsche Krebshilfe

Solarium: die unterschätzte Gefahr / "Magazin der Deutschen Krebshilfe" informiert über Hautkrebs

(Bonn) — UV-Strahlen sind für den Körper lebensnotwendig. Doch zu viel Strahlung kann die Erbinformation in den Hautzellen schädigen. Im schlimmsten Fall führt das zu Hautkrebs. So auch bei Mareike: Jahrelang ging die 35-Jährige regelmäßig ins Solarium, sie genoss es, auch im Winter braun zu sein. Doch dann erkrankte sie am gefährlichen schwarzen Hautkrebs. In der neuen Ausgabe des Magazins der Deutschen Krebshilfe erzählt Mareike, wie sie mit ihrer Krankheit umgeht und welche Konsequenzen sie daraus auch für ihre kleine Tochter gezogen hat.

Bei einer Routineuntersuchung diagnostizierte der Hautarzt bei Mareike ein malignes Melanom, eine besonders bösartige Variante von Hautkrebs. Für die Mutter einer kleinen Tochter war das ein großer Schock. "Meine Welt ist an diesem Tag zusammengebrochen", erzählt sie heute. Was Mareike nicht wusste: Dass sie regelmäßig ins Solarium gegangen ist, hat ihr Hautkrebsrisiko stark erhöht. Denn die Strahlenstärke im Solarium ist so intensiv wie die der Sonne mittags am Äquator. Die Internationale Krebsagentur (IARC) stufte Solarien daher in die höchste Kategorie für krebsauslösende Stoffe ein. Und die Deutsche Krebshilfe warnt: Wer bis zum 35. Lebensjahr regelmäßig auf die Sonnenbank geht, verdoppelt sein Risiko, an einem malignen Melanom zu erkranken.

Wie Mareike unterschätzen viele Menschen die Gefahren der künstlichen UV-Strahlen. "Dies liegt auch daran, dass die Solariumindustrie ihre Produkte als Alternative zur Sonnenstrahlung anpreist. Das ist natürlich Unsinn", erläutert Professor Dr. Eckhard Breitbart, Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Dermatologische Prävention (ADP) und Mitglied im Fachausschuss "Krebs-Früherkennung" der Deutschen Krebshilfe.

Zum Glück wurde Mareikes Hautkrebs frühzeitig erkannt. Jetzt muss sie regelmäßig zur Nachsorge. Denn Mareike ist noch immer gefährdet - zu oft, zu regelmäßig war sie früher im Solarium. Heute achtet sie darauf, ihre und vor allem die Haut ihrer zweijährigen Tochter vor den UV-Strahlen zu schützen. "Schließlich möchte ich ein Vorbild sein für meine Tochter", sagt sie.

Ausführliche Informationen über die Krebsgefahr aus dem Solarium und das vollständige Interview mit Professor Breitbart gibt es in der Ausgabe 2/2012 des "Magazins der Deutschen Krebshilfe", das kostenfrei bei der Deutschen Krebshilfe angefordert werden kann. Hier finden Interessierte zudem weitere Informationen über aktuelle Forschungsprojekte und Initiativen der Deutsche Krebshilfe sowie Benefiz-Aktionen und Veranstaltungen zu Gunsten krebskranker Menschen.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutsche Krebshilfe e.V. Pressestelle Buschstr. 32, 53113 Bonn Telefon: (0228) 72990-0, Telefax: (0228) 72990-11

(cl)

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