Pressemitteilung | Hartmannbund – Verband der Ärztinnen und Ärzte Deutschlands e.V.

Soll GOÄ-Erhöhung auf sechs Prozent begrenzt werden? / Reinhardt fordert Klarstellung der Bundesregierung

(Berlin) - Der Vorsitzende des Hartmannbundes, Dr. Klaus Reinhardt, hat sich kritisch zu Medienberichten geäußert, nach denen die Bundesregierung im Zusammenhang mit der Novellierung der Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ) angeblich eine Steigerung von maximal sechs Prozent für akzeptabel erachtet. "Es wäre sehr hilfreich, wenn das Gesundheitsministerium solchen Darstellungen entgegentritt, um auf Seiten der Ärzteschaft unnötige Irritationen zu vermeiden", sagte Reinhardt heute in Berlin. Eine derartige Beschränkung würde angesichts einer letztmalig vor fast 20 Jahren erfolgten Anhebung der GOÄ eine jährliche Steigerung von gerade einmal 0,3 Prozent bedeuten. Dies sei völlig inakzeptabel. Eine solche Haltung der Bundesregierung sei zudem ein Schlag ins Gesicht der Ärzteschaft, die nunmehr seit Jahren mit einem Maximum an Geduld, Seriosität und Augenmaß konstruktiv über eine neue GOÄ verhandle.

Reinhardt: "Die Private Krankenversicherung und die Ärzteschaft hatten den politischen Auftrag, sich über eine neue Gebührenordnung zu verständigen. Ich hätte deshalb nur wenig Verständnis dafür, wenn nunmehr - angesichts einer kurz bevorstehenden Einigung der Verhandlungspartner - die Bundesregierung in derartiger Weise agieren würde".

Quelle und Kontaktadresse:
Hartmannbund - Verband der Ärzte Deutschlands e.V., Hauptgeschäftsstelle Pressestelle Kurfürstenstr. 132, 10785 Berlin Telefon: (030) 2062080, Fax: (030) 20620829

(cl)

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