Pressemitteilung | DIHK - Deutscher Industrie- und Handelskammertag e.V.

Standort Deutschland verschenkt sein Potenzial / Wansleben zu den aktuellen Produktions- und Arbeitsmarktzahlen

(Berlin) - Für durchgreifende Reformen auf dem Arbeitsmarkt und bei den Sozialsystemen plädiert Martin Wansleben, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK).

Zur veröffentlichten Produktionsentwicklung im Produzierenden Gewerbe im April 2004 und zu den aktuellen Arbeitsmarktzahlen vom Mai erklärt Wansleben:

"Die gute Produktionsentwicklung in der deutschen Industrie stimmt für die Konjunktur des Gesamtjahres 2004 optimistisch. Die April-Zahlen zeigen, dass deutsche Produkte, insbesondere Investitionsgüter, weltweit nach wie vor einen erstklassigen Ruf besitzen.

Wir gehen jetzt davon aus, dass unsere Prognose vom vergangenen Herbst zur Industrieproduktion – Anstieg um real 2 Prozent im Jahr 2004 – sogar übertroffen wird. Die amtlichen Zahlen weisen schon für die ersten vier Monate des Jahres einen Anstieg von rund 2,2 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum aus.

Ein großer Wermutstropfen ist jedoch, dass sich die Schere zwischen Produktions- und Beschäftigungsentwicklung weiter öffnet. Die saisonbereinigt abermals gestiegene Zahl an Arbeitslosen unterstreicht, auf welch wackeligen Füßen der private Konsum steht. Es wird abermals deutlich, welches Potenzial ohne durchgreifende Reformen auf dem Arbeitsmarkt und bei den Sozialsystemen für den deutschen Standort verschenkt wird."

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Industrie- und Handelskammertag (DIHK) Breite Str. 29, 10178 Berlin Telefon: 030/203080, Telefax: 030/203081000

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