Pressemitteilung | Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW) e.V. - Bundesverband

Starke Zunahme illegaler Müllentsorgung: 82 Millionen Euro zusätzliche Kosten

(Bonn) - Immer größere Mengen von Müll findet man entlang der Straßen, in den Wäldern und der Landschaft. Von Bauschutt, Kühlschränken, Grünabfällen bis zu den bekannten Getränkedosen reicht die Palette der rücksichtlosen Bundesbürger, die ihren Müll illegal entsorgen.

Ein Euro pro Einwohner müssen nach Schätzung des Deutschen Städtetages die Kommunen für die illegale Müllbeseitigung jedes Jahr ausgeben. Das bedeutet 82 Millionen Euro an zusätzlichen Kosten für die Kommunen bundesweit.

Stadtnahe Erholungswälder leiden noch stärker an dem Fehlverhalten der Bundesbürger. Zusätzlich zu den erwähnten Kosten müssen Städte und Gemeinden jährlich verstärkt Forstbedienstete zur Müllbeseitigung einsetzen.

"Müll im Wald ist nicht jedoch nicht nur ein ästhetisches Problem, sondern gefährdet den Boden und somit das Grundwasser und kann den Wildtieren und den Waldbesuchern Verletzungen zufügen.". so Bernd Krebs, Bundesgeschäftsführer der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald in Bonn.

Die SDW fordert deshalb die Bundesbürger auf, ihren Picknickmüll zu Hause zu entsorgen, wenn möglich Abfälle im Wald aufzusammeln und illegale Müllentsorgungen dem zuständigen Forstamt oder der örtlichen Polizei zu melden.

Zum umweltbewußtem Verhalten gehört auch das Bestreben, die Menge des eigenen Mülls zu reduzieren. Auch, wenn Teile des Mülls wiederverwertet werden, landet doch noch der größte Teil der vom Bundesbürger verursachten 550 Kilogramm Müll pro Jahr auf Deponien oder in Müllverbrennunganlagen.

Quelle und Kontaktadresse:
Schutzgemeinschaft Deutscher Wald e.V. Bund zur Förderung der Landespflege Meckenheimer Allee 79, 53115 Bonn Telefon: 0228/658462, Telefax: 0228/656980

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