Pressemitteilung | Verband der Internationalen Kraftfahrzeughersteller e.V. (VDIK)

Starkes 4. Quartal / 3,27 Millionen Pkw-Neuzulassungen in 2004 / Internationale Pkw-Hersteller halten Marktanteil von 35 Prozent

(Frankfurt am Main) - Ein sehr starkes viertes Quartal rettete den deutschen Automarkt in 2004. Mit 3,27 Millionen Neuzulassungen wurden ein Prozent mehr Pkw neu zugelassen als im Vorjahr. Die Mitglieder des Verbandes der Importeure von Kraftfahrzeugen e.V. (VDIK), die internationalen Pkw-Hersteller in Deutschland, partizipierten an dieser Entwicklung und konnten trotz der Modelloffensive der deutschen Hersteller ihren starken Marktanteil von 35 Prozent (2003: 35,4 Prozent) annähernd halten. In den alten Bundesländern lagen sie dabei bei 32,7 Prozent (2003: 33,1 Prozent) und in den neuen stammte mit einem Marktanteil von 50,6 Prozent (2003: 51 Prozent) jeder zweite neu zugelassene Pkw von einem VDIK-Mitglied. Für 2005 rechnet VDIK-Präsident Volker Lange mit einer Marktstabilisierung: „Wir gehen für das nächste Jahr von mindestens 3,27 Millionen Neuzulassungen aus. Getragen wird dies von einer guten Auftragseingangssituation.“

Insbesondere die schwache Privatnachfrage machte der Branche zu schaffen. Hier wurden erneut Rückgänge, diesmal in Höhe von drei Prozent, registriert, der Anteil der privaten Zulassungen sank auf 47 Prozent. Dagegen stiegen die echten gewerblichen Zulassungen (ohne Kfz-Handel) um zehn Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die internationalen Pkw-Hersteller konnten die Anzahl ihrer an Privatkunden verkauften Autos leicht erhöhen. In einem schrumpfenden Markt steigerten sie so ihren Marktanteil auf 43 Prozent (2003: 41,2 Prozent). Volker Lange hat daher Anlasse zur Freude: “Die Anstrengungen unserer Mitglieder, den Bürger in Deutschland als Kunde zu gewinnen, tragen Früchte. Diese Entwicklung fortgeschrieben bedeutet, dass ein Importmarkenanteil bei den Privatkunden von 50 Prozent nicht mehr in so weiter Ferne liegt.“

Die japanischen Marken erfreuten sich dabei in 2004 der größten Nachfrage und konnten so die Spitzenposition, die sie zuletzt im Jahr 2001 einnahmen, wieder zurückerobern. Mit einem Marktanteil von 11,6 Prozent platzierten sie sich vor den Franzosen, die 10,6 Prozent erreichten. Es folgen die südkoreanischen und tschechischen Marken, die mit einem Marktanteil von drei Prozent gleichauf lagen.

Wie bereits in den Vorjahren konnte auch im vergangenen Jahr eine steigende Nachfrage nach Fahrzeugen mit Dieselmotor festgestellt werden. Ihr Absatz wuchs um elf Prozent, hier verfügen die Importmarken über ein umfangreiches attraktives Angebot und konnten daher ihre abgesetzten Stückzahlen auf 370.000 Einheiten (2003: 360.000) weiter steigern. Aktuell hat annähernd fast jeder dritte in Deutschland neu zugelassene Import-Pkw einen Dieselmotor. Nachdem im Jahr 2003 fast 40 Prozent aller neu zugelassenen Pkw mit einem Dieselmotor ausgerüstet waren, stieg dieser Anteil im vergangenen Jahr auf 44 Prozent.

Neben dem weiteren Plus im Dieselmarkt wurden verschiedene Trends auch im Bereich der Segmente fortgeschrieben. Neuzulassungsrückgänge ergaben sich bei den traditionellen Fahrzeugklassen Mini (Minus zwölf Prozent), Kleinwagen (Minus acht Prozent) und Mittelklasse (Minus zehn Prozent), deutliche Zuwächse erreichten Geländewagen (Plus 18 Prozent), Cabrios (Plus zwölf Prozent) und Vans (Plus 24 Prozent). Im vergangenen Jahr konnte fast jedes vierte neu zugelassene Fahrzeug einem dieser drei Segmente zugeordnet werden. Auch das Segment der unteren Mittelklasse konnte getragen durch neue Modelle um fünf Prozent zulegen.

Quelle und Kontaktadresse:
Verband der Importeure von Kraftfahrzeugen e.V. (VDIK) Kirdorfer Str. 21, 61350 Bad Homburg Telefon: 06172/98750, Telefax: 06172/987520

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