Pressemitteilung | Hauptverband der Deutschen Bauindustrie e.V.

Startschuss für Tarifliche Zusatzrente: Endlich Klarheit!

(Berlin) - Startschuss für eine Tarifliche Zusatzrente: Am 01. Juni 2001 ist im Baugewerbe der Tarifvertrag über eine Tarifliche Zusatzrente in Kraft getreten. "Damit ist nach langen Diskussionen endlich Klarheit geschaffen", stellte der Hauptgeschäftsführer des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie, RA Michael Knipper, am 07. Juni 2001 in Berlin fest. Leider werde der Tarifvertrag möglicherweise nur für die Mitglieder der vertragsschließenden Verbände und in den alten Bundesländern gelten, da die Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände angekündigt habe, den von den Tarifvertragspartnern vorgelegten Antrag auf Allgemeinverbindlicherklärung des Tarifvertrages abzulehnen.

Knipper wies in diesem Zusammenhang darauf hin, dass der neue Anspruch wahlweise anstelle des bisherigen Anspruchs auf vermögenswirksame Leistungen des Arbeitgebers wahrgenommen werden kann. Der Tarifvertrag räumt den Arbeitnehmern einen Anspruch auf Beitragszahlungen des Arbeitgebers zur Finanzierung der betrieblichen Altervorsorge in Höhe von DM 60,00 monatlich ein, wenn der Arbeitnehmer im Wege der Entgeltumwandlung selbst einen Beitrag in Höhe von DM 18,00 monatlich beisteuert. Für die neuen Bundesländer soll der Arbeitgeberbeitrag DM 20,00 monatlich bei einer Eigenleistung des Arbeitnehmers von DM 6,00 monatlich betragen. Interessant ist aus Sicht der Arbeitgeber und Arbeitnehmer vor allem die Möglichkeit einer Pensionskassenregelung, die ab 01. Januar 2002 steuer- und beitragsfreie Prämienzahlungen zulässt. Sie erfordert anders als die Pensionsfondsregelung auch keine Teilnahme an dem Verfahren des Pensionssicherungsvereins.

Der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie rät allen Bauunternehmen dringend, alle Angebote genau auf Seriosität und Leistung zu prüfen. Entscheidend sei insofern letztlich die von dem Versicherungsträger für die angelegten Beiträge erzielte Rendite. Die Sozialkasse der Bauwirtschaft, SOKA-Bau, mache in diesem Zusammenhang ein interessantes Angebot; sie habe im letzten Zehnjahresdurchschnitt mit einer Rendite von über 7 % in einer kleinen Spitzengruppe aller Versicherungen gelegen. Vorteilhaft sei, dass bei einer Finanzierung über die SOKA-Bau keine Provisionen und Maklercourtagen anfallen.

Auch würden die Überschüsse zu 100 % an die Versicherten weitergegeben. Vergleichende Werbeaussagen, die in diesem Zusammenhang bereits auf dem Markt verbreitet wurden, sollten sorgfältig auf Seriosität und Wahrheitsgehalt überprüft werden.

Quelle und Kontaktadresse:
Hauptverband der Deutschen Bauindustrie e.V. Kurfürstenstr. 129 10785 Berlin Telefon: 030/212860 Telefax: 030/21286240

NEWS TEILEN: