Pressemitteilung | Bund der Steuerzahler Hamburg e.V. (BdSt)

Steuerzahlerbund zu Olympischen Sommerspielen in Hamburg: Ja, aber...

(Hamburg) - In den kommenden Tagen beginnt der Deutsche Olympische Sportbund damit, die Stimmung für die Austragung Olympischer Sommerspiele 2024 oder 2028 in Hamburg und Berlin in einer Umfrage zu messen.
Hierzu sagt Lorenz Palte, Vorsitzender des Bundes der Steuerzahler Hamburg e.V.: "Der Bund der Steuerzahler begrüßt es ausdrücklich, dass sich die Stadt Hamburg um die Olympischen Sommerspiele bewerben möchte. Wir sehen hierin eine einmalige Chance für die Entwicklung unserer Stadt. Insbesondere die über Jahrzehnte vernachlässigte städtische Infrastruktur könnte durch die Austragung der Spiele langfristig profitieren.

Nicht nur der Ausbau des öffentlichen Personennahverkehrs würde durch eine erfolgreiche Olympia-Bewerbung beschleunigt werden, sondern auch der Ausbau der städtischen Sportstätten. So würde der Breitensport in unserer Stadt endlich den Status erhalten, den er verdient. Auch der barrierefreie Ausbau Hamburgs für die Ausrichtung der Paralympischen Spiele würde uns vor dem Hintergrund des demografischen Wandels einen großen Schritt voranbringen. Zudem könnte durch die Errichtung des Olympia-Parks auf dem Kleinen Grasbrook endlich der von der Politik schon lange angekündigte Sprung über die Elbe gelingen."

"Eine erfolgreiche Bewerbung darf vor dem Hintergrund der Schuldenbremse kein Persilschein für eine unverantwortbare Belastung des städtischen Haushalts sein. Die Olympischen Spiele der vergangenen Jahre haben gezeigt, dass Kostensteigerungen und fehlende Nachnutzungskonzepte nicht die Ausnahme, sondern die Regel sind. Hamburg hat hier die einmalige Möglichkeit gegenzusteuern und neue Maßstäbe zu setzen. Wirtschaftlichkeit, Nachhaltigkeit und Transparenz müssen das Fundament der Hamburger Bewerbung bilden. Ein millionen- oder gar milliardenschweres Verlustgeschäft kann sich die Stadt nicht leisten."

"Ungeachtet der bunten Bilder, die vor, während und nach den Spielen um die Welt gehen werden und ungeachtet einer emotionalisierenden Einlaufparade der Athleten auf der Elbe, vor hunderttausenden von Hamburgerinnen und Hamburgern am nördlichen und südlichen Ufer, kommen wir zu dem Schluss: Hamburg kann Olympische und Paralympische Spiele! Und auch der Steuerzahlerbund wird seinen Beitrag für eine erfolgreiche Bewerbung leisten, denn: Die Politik ist bereits an uns herangetreten und hat um konstruktive Mitarbeit gebeten. Diese werden wir gerne liefern", so Palte weiter.

Quelle und Kontaktadresse:
Bund der Steuerzahler Hamburg e.V. (BdSt) Pressestelle Ferdinandstr. 36, 20095 Hamburg Telefon: (040) 330663, Fax: (040) 322680

(sy)

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