Pressemitteilung | Centralvereinigung Deutscher Wirtschaftsverbände für Handelsvermittlung und Vertrieb (CDH) e.V.

Stimmung im Vertrieb: Stabile Geschäftslage bei den Handelsvertretungen

(Berlin) - Vertriebsunternehmen sind gute Frühindikatoren für die wirtschaftliche Entwicklung: Handelsvermittlungen als Vertriebsspezialisten sind täglich im Gespräch mit ihren Geschäftspartnern aus Industrie und Handel und in die Wirtschaftsprozesse eingebunden. Sie können daher die Entwicklungen in ihrer Branche sehr gut einschätzen und fangen frühzeitig konjunkturelle Signale auf.

"Stabile Geschäftslage" signalisieren die Ergebnisse des 14. Online - Vertriebsbarometers der Centralvereinigung Deutscher Wirtschaftsverbände für Handelsvermittlung und Vertrieb (CDH) e.V., Berlin, aus dem Herbst 2015. 7,8 Prozent der befragten Mitgliedsbetriebe bezeichnen in diesem Herbst ihre Lage als sehr gut, das ist etwas weniger als im Frühjahr (9,4 Prozent). Nahezu unverändert ist allerdings mit 40,9 Prozent die Anzahl der Befragten mit guter Geschäftslage. Leicht angestiegen gegenüber dem Frühjahr sind die Nennungen "schlechte Geschäftslage", von 8,5 Prozent auf 11,5 Prozent.

Gefragt wurde auch nach der Einschätzung der Branche insgesamt. Ein "sehr gut" können dabei nur wenige vergeben, das sind 2,9 der Befragten (gegenüber 4,0 Prozent im Sommer). 44 Prozent sehen die Lage ihrer Branche als gut an und etwa 10 Prozent als schlecht. Diese Ergebnisse weichen nicht signifikant von der eigenen Geschäftslage ab, d.h. die Handelsvertretungen machen gegenwärtig die Konjunkturen in ihren Branchen mit. Die relativ großen Unterschiede in der Bewertung der eigenen Geschäftslage und der Branchenlage, die in früheren Befragungen oftmals sichtbar wurden, konnten jetzt nicht mehr beobachtet werden.

Etwas abgeschwächt hat sich der Optimismus in Bezug auf die weitere Entwicklung, kurzfristig sehen nur etwa 16 Prozent Ansätze zur Verbesserung. Deutlicher wird diese Tendenz bei den längerfristigen Erwartungen, bessere Perspektiven erwarten 32 Prozent in diesem Herbst gegenüber 28 Prozent im Frühjahr. Die Anzahl derer, die eher pessimistisch in die Zukunft schauen, hält sich unverändert bei 23 Prozent.

Verschiedene Faktoren beeinflussen die Entwicklung in Vertriebsbereich, das ist zum einen die immer noch anhaltende hohe Binnennachfrage, getragen vom privaten Konsum. Die Kauffreude der Deutschen erhält aber in diesem Herbst einen ersten Dämpfer. Angesichts der mäßigen Expansion der Weltwirtschaft dürften die Exporte nur leicht steigen, zumal die belebende Wirkung der Euro-Abwertung allmählich nachlässt. Die Handelsvertretungen in Deutschland sind allerdings weniger von Export abhängig als andere Wirtschaftszweige. Über 50 Prozent der Handelsvertretungen CDH sind grenzüberschreitend tätig, vertreten dabei allerdings überwiegend ausländische Unternehmen in Deutschland. Das Interesse dieser Unternehmen, in den deutschen Markt zu kommen, ist nach wie sehr groß.

Quelle und Kontaktadresse:
Centralvereinigung Deutscher Wirtschaftsverbände für Handelsvermittlung und Vertrieb (CDH) Claudia Mischon, Geschäftsführerin Am Weidendamm 1a, 10117 Berlin Telefon: (030) 72625600, Fax: (030) 72625699

(dw)

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