Pressemitteilung | Handelskammer Bremen - IHK für Bremen und Bremerhaven

Strategiepapier der Handelskammer, der Universität und der Interessengemeinschaft Technologiepark fordert langfristiges Konzept zur Technologiepark-Entwicklung

(Bremen) - An einem Konzept zur langfristigen Weiterentwicklung des Technologieparks Universität führt kein Weg vorbei. Über die kurzfristigen Möglichkeiten einer Erweiterung nach Westen hinaus, dürfen auch die Erweiterungsmöglichkeiten nach Süden und Norden nicht außer Acht gelassen werden. Dies ist die Kernaussage eines Strategiepapiers, das die Handelskammer Bremen gemeinsam mit der Universität Bremen und der Interessengemeinschaft Technologiepark Universität Bremen e.V. zusammengestellt hat.

Handelskammer-Präses Dr. Patrick Wendisch betonte bei der Vorstellung des Papiers: „High-Tech hat sich im bremischen Strukturwandel zu einem der wichtigen Wachstumsmotoren entwickelt. Wenn sich Bremen jetzt entschlossen an den Ausbau der Kapazitäten des Technologieparks macht, haben wir gute Chancen, unser Ziel zu erreichen: Bremen zu einem führenden Technologiestandort in Deutschland zu entwickeln.“

So sei es dringend erforderlich, die Planungen für die erste und zweite Stufe der Westerweiterung des Technologieparks umzusetzen, auch wenn dies nicht als langfristige Konzeption betrachtet werden könne, sagte Präses Dr. Wendisch: „Nur dort können kurzfristig Flächen für die Ansiedlung neuer und die Erweiterung bereits angesiedelter Unternehmen zur Verfügung gestellt werden.“ Wichtig sei, so Präses Dr. Wendisch, dass es bei der Ansiedlung von High-Tech-Unternehmen zu keiner politisch gesteuerten Aufteilung auf unterschiedliche Gewerbegebiete komme.

Der Rektor der Universität Bremen, Prof. Dr. Wilfried Müller, wies darauf hin, dass auch die Universität Bremen ausreichend Flächen für die Entwicklung neuer Schwerpunkte benötige: „Anders wird es uns nicht gelingen, unsere Stellung als eine der führenden Forschungsuniversitäten in Deutschland auszubauen. Hierbei denke ich nicht an die nächsten fünf, sondern an die nächsten 30 Jahre.“ Leitend müsse das Bild einer Campus-Universität mit angeschlossenem Technologiepark sein. Eine Aufsplitterung auf unterschiedliche Standorte wirke kontraproduktiv, sagte der Rektor der Universität.

Handelskammer, Universität und Interessengemeinschaft Technologiepark sind sich einig, dass der Senatsbeschluss in die richtige Richtung zeige, die Marketingaktivitäten für den Technologiepark Universität zu verstärken: „Dies ist ein wichtiger erster Schritt“, betonte der Vorsitzende der Interessengemeinschaft Technologiepark Universität Bremen e.V., Otto A. Schwimmbeck, „es kann aber nur der Anfang sein. Sämtliche Aktivitäten müssen letztlich in ein umfassendes Marketingkonzept für den Technologiestandort Bremen integriert werden.“ Der Technologiepark müsse auch in geeigneten nationalen und internationalen Verbänden vertreten sein.

Als gemeinsames Ziel definierten die am Strategiepapier Beteiligten, die Zusammenarbeit von Wirtschaft und Wissenschaft weiter zu intensivieren. Präses Dr. Wendisch: „Wir brauchen Kontinuität in der personellen Betreuung von Unternehmen durch die Wissenschaft, im Marketingauftritt der Institute, in der Schwerpunktsetzung für anwendungsorientierte Wissenschaft und in der Vermarktungsfähigkeit solcher Ergebnisse.“ Unternehmen sollten permanent eine systematisierte Bedarfsanalyse vornehmen, mit welchen wissenschaftlichen Ergebnissen sie ihre Produkte am Weltmarkt besser vermarkten können.

Quelle und Kontaktadresse:
Handelskammer Bremen Am Markt 13, 28195 Bremen Telefon: 0421/36370, Telefax: 0421/3637299

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