Pressemitteilung | (bvse) Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung e.V.

Studie der Verbraucherzentrale weist nach: Mischtonne geht zu Lasten der Verbraucher

(Berlin) - Wettbewerb, Transparenz und Kontrolle ist der Dreiklang, der für eine reibungslose und erfolgreiche Recycling- und Abfallwirtschaft und für qualitativ hervorragende Dienstleistungen zu vertretbaren Kosten für die Verbraucher sorgt, erklärte der Hauptgeschäftsführer des bvse-Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung e.V. auf der Tagung der Verbraucher-zentrale Bundesverband e.V. heute (7. November) in Berlin.

Der bvse zeigt sich daher von den Ergebnissen der von der Verbraucherzentrale Bundesverband e.V. in Auftrag gegebenen Studie „Die Kosten der Abfallwirtschaft für Verbraucher“ in entscheidenden Punkten bestätigt. Fischer: „Ökodumping fördert Monopolstrukturen und richtet nicht nur ökologischen und volkswirtschaftlichen Schaden an, sondern geht vor allem aufs Portemonnaie der Verbraucher.“

Ohne den Dreiklang „Wettbewerb, Transparenz und Kontrolle“ sei keine erfolgreiche Kreislaufwirtschaft zu organisieren machte Fischer deutlich. Das gelte nicht nur für die Erbringung von Dienstleistungen, sondern auch für die Diskussion über neue Wege in der Abfallbehandlung und vor allem der Entsorgung gelte. Denn vielen Beteiligten gehe es nicht um tatsächliche Innovationen, sondern darum Mittel und Wege zu finden, um an die begehrten Abfallströme zu kommen. Aus dem „Kampf gegen den Abfall“ sei angesichts zurückgehender Abfallmengen und der gleichzeitig an Bedeutung zunehmenden Sekundärrohstoffmärkte längst ein „Kampf um Abfall“ geworden.

Allzu oft seien so genannte „Innovationen“ als „Trojaner der Abfallbeseitigung“ enttarnt worden, die ein effizient arbeitendes, ausgereiftes System der getrennten und haushaltsnahen Erfassung von Glas, Papier und Leichtverpackungen, aus dem Gleichgewicht und ins Kippen bringen. Fischer erteilte von daher allen Bestrebungen, die getrennte Haushaltssammlung von Verpackungsabfällen abschaffen wollen, eine klare Absage. „Das geht zu Lasten der Qualität, die die Voraussetzung der Widerverwertbarkeit ist, das fördert Monopolstrukturen und macht den Mittelstand kaputt und es geht zu Lasten der Verbraucher, die die Rechnung letztlich bezahlen müssen.

Der bvse zeigt sich insofern zufrieden, als unabhängig von den verbandsseitig vorgenommenen Analysen weitere Untersuchungen zu dem Ergebnis gelangen, dass sich das ausgereifte System der differenzierten Erfassung von Abfall als Kernvoraussetzung für eine hochwertige Verwertung auch in der vorliegenden Studie bestätige.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung e.V. (bvse) Jörg Lacher, Leitung, Presse- u. Öffentlichkeitsarbeit Hohe Str. 73, 53119 Bonn Telefon: (0228) 988490, Telefax: (0228) 9884999

(mm)

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