Pressemitteilung | Hartmannbund – Verband der Ärztinnen und Ärzte Deutschlands e.V.

Studiengebühren / Isolierte Einführung nein – im sinnvollen Maßnahmenbündel ja!

(Berlin) – Eingebettet in ein System von Stipendien, Kreditvergaben an Studenten im Rahmen veränderter Grundsatzbedingungen und erweiterten Arbeitsmöglichkeiten in Lehre und Forschung an der Hochschule gegen Bezahlung machen Studiengebühren für den Hartmannbund Sinn. Dr. Klaus-Peter Schaps, Vorsitzender des Arbeitskreises „Ausbildung, Weiterbildung, Niederlassung“ des Hartmannbundes machte deutlich, dass „in einem derart abgestimmten System die Chancengleichheit aller – unabhängig von der sozialen Herkunft – nicht verletzt, sondern eher verbessert wird.“ Ausdrücklich abgelehnt wird eine isolierte Einführung von Studiengebühren.

Die Studiengebühren sollten nach Ansicht von Dr. Schaps durch die Hochschulen in eigener Verantwortung erhoben und verwendet werden, „und zwar zur Vergabe von Stipendien und für Innovationen und Investitionen im Lehrbereich.“ Damit würde eine vom Hartmannbund immer wieder geforderte moderne und ausgezeichnete Ausbildung zukünftiger Mediziner gewährleistet werden können, die derzeit, so Dr. Schaps, „wegen mangelnder Grundausstattung an Material und modernem Gerät an den Hochschulen immer weniger sichergestellt wird.“

Bei der vom Hartmannbund postulierten Vergabe von Stipendien, mit deren Hilfe im Übrigen auch der Anteil ausländischer Studenten erhöht werden könnte, sollen „sehr gute Leistungen und soziale Gesichtspunkte die entscheidende Rolle spielen.“ Es liege im elementaren Interesse der gesamten Gesellschaft, besonders Befähigten – unabhängig von ihrer sozialen Herkunft und ihren finanziellen Möglichkeiten – ein Studium zu ermöglichen und sie auch finanziell zu fördern.

Quelle und Kontaktadresse:
Hartmannbund - Verband der Ärzte Deutschlands e.V., Hauptgeschäftsstelle Schützenstr. 6 a, 10117 Berlin Telefon: 030/2062080, Telefax: 030/20620829

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