Pressemitteilung | Deutsche Säge- und Holzindustrie e.V. (DeSH) - Geschäftsstelle Wiesbaden

Subventionierung von Großsägewerken: Politik verweigert Dialog mit der betroffenen Branche

(Wiesbaden) - Ein für Mai diesen Jahres geplanter Kongress mit dem Titel: "Staat, Subvention, Sägewerke – Die staatlich verordnete Konzentration" des Verbandes der Deutschen Säge- und Holzindustrie musste abgesagt werden.
Es war geplant, in einer einttägigen Veranstaltung das Thema der Förderung von neuen Großsägewerken, wie sie besonders in den Neuen Bundesländern entstehen, unter volks- und betriebswirtschaften sowie wirtschaftspolitischen Aspekten zu erörtern.

Jedoch war keiner der maßgeblichen Politiker bereit an der Veranstaltung teilzunehmen. Dies trifft ohne Ausnahme für alle an den Entscheidungen über Subventionen beteiligten Behörden zu. Weder aus Brüssel noch aus Berlin oder den Wirtschaftsministerien der Neuen Bundesländer konnte ein verantwortlicher Politiker als Referent gewonnen werden. Dabei wären die Gespräche und Diskussionen rund um den geplanten Kongress eine hervorragende Gelegenheit gewesen sich über die Folgen von Subventionierungspolitik ein Bild zu verschaffen. Es bestand die Erwartung, dass dies ein Umdenken und einen weniger sorglosen Umgang bei der Förderung neuer Großprojekte in Branchen mit Überkapazitäten in den Ministerien und Behörden hätte bewirken können.
Der Verband der Deutschen Säge- und Holzindustrie hat sich stets gegen Subventionen ausgesprochen, die den Wettbewerb verzerren und flächendeckend Arbeitsplätze und Unternehmensexistenzen in gewachsenen Industriestrukturen vernichten.

Ebenso enttäuschend für die deutsche Sägeindustrie war, dass auch andere Institutionen nicht bereit waren, Vertreter zu der Veranstaltung zu entsenden und in dieser Frage Stellung zu beziehen.

Im Vorstand des Verbandes der Deutschen Säge- und Holzindustrie werden die Maßnahmen zur Abwehr wettbewerbsverzerrender Subventionierungen erneut Gegenstand der Beratungen sein. Vorläufig werden alle vom VDS unterstützten rechtlichen Schritte weiterverfolgt.

Quelle und Kontaktadresse:
Verband der Deutschen Säge- und Holzindustrie e.V. Postfach 6128 65051 Wiesbaden Bahnstraße 4 D- 66205 Wiesbaden- Erbenheim Telefon: 0611/9 77 06- 0 Telefax: 0611/9 77 06- 22

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