Pressemitteilung | Deutsche Gesellschaft für Supervision und Coaching e.V. (DGSv)

Supervision an Schulen stärken!

(Köln) - Initiative von elf Bundesländern und der »Deutschen Gesellschaft für Supervision« Supervision soll verstärkt eingesetzt werden, um die Schulen fit für die Zukunft zu machen. Das ist das Ergebnis der Konferenz »Richtlinien von Supervision«, zu der die »Deutsche Gesellschaft für Supervision« am 15. April 2005 nach Frankfurt eingeladen hatte. Die Vertreter/innen von elf Landesministerien und Landesinstituten waren sich dabei über die Notwendigkeit einer länderübergreifenden Vernetzung einig. Bislang beschreiten alle Bundesländer auf diesem Gebiet eigene Wege. Zunächst sollen deshalb Richtlinien und Finanzierungsmodelle zum Einsatz von Supervision an Schulen erarbeitet werden. Die Schulen sollen verstärkt über die inhaltliche Funktion sowie über den institutionellen und rechtlichen Rahmen für die Genehmigung, Vergabe und Finanzierung von Supervision informiert werden.

An deutschen Schulen ist in den letzten Jahren der Bedarf nach pro-fessionellen Unterstützungssystemen für Schulleitungen und Lehrkräfte und damit nach Supervision stark gewachsen. Verantwortlich sind dafür verschiedene Entwicklungen: Die Sorge um die Gesundheit der praktisch tätigen Lehrkräfte, die steigende Gewalt an Schulen, die Qualitätsdebatte in Zusammenhang mit der PISA-Studie und die organisatorischen Umstrukturierungen mit dem Ziel einer größeren Selbständigkeit der einzelnen Schulen.

Die Teilnehmer der Konferenz informierten sich in zwei Fachvorträgen darüber, welche formalen Schritte erforderlich sind, um Supervision im schulischen Alltag zu etablieren. Es wurde darüber diskutiert, Supervision schon in die Ausbildung von Referendar/innen zu integrieren. Die Inanspruchnahme von Supervision sei kein Zeichen von Schwäche, so Annette Lentze, Fachreferentin für Qualität bei der DGSv: „Gerade die Guten und Engagierten nehmen Supervision in Anspruch oder lassen sich coachen.

Als schwierig erweist sich häufig die Aus-wahl des passenden Beraters. Deshalb haben wir bei dieser Auftaktkonferenz Orientierung in Bezug auf die Qualität von Beratungsdienstleistungen angeboten.“ Es wurde vereinbart, das Thema auf einer Folgekonferenz zu vertiefen.

Vertreten waren die elf Bundesländer Bayern, Berlin, Brandenburg, Bremen, Hamburg, Hessen, Nordrhein-Westfalen, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein, Thüringen, davon drei auf der Ebene der zuständigen Ministerien.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutsche Gesellschaft für Supervision e.V. (DGSv) Manfred Leppers, Fachreferent, Öffentlichkeitsarbeit Lütticher Str. 1-3, 50674 Köln Telefon: (0221) 92004-0, Telefax: (0221) 92004-29

(tr)

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