Pressemitteilung | ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft

Tarifrunde Banken: ver.di fordert verhandlungsfähiges Angebot

(Berlin) - Vor Beginn der dritten Runde der Tarifverhandlungen für die Beschäftigten des privaten und öffentlichen Bankgewerbes hat die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) die Arbeitgeber aufgefordert, endlich ein verhandlungsfähiges Angebot vorzulegen.
"Weitere Verzögerungen der Arbeitgeber sind nicht akzeptabel und provozieren allenfalls weitere Arbeitsniederlegungen", stellte ver.di-Verhandlungsführer Uwe Spitzbarth am Sonntag klar.

Die Tarifverhandlungen werden heute in Wiesbaden fortgesetzt. ver.di fordert für die bundesweit rund 210.000 Beschäftigten des privaten und öffentlichen Bankgewerbes eine Anhebung der Gehälter um einen Sockelbetrag von 100 Euro - für Auszubildende 30 Euro - plus 3,5 Prozent bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Außerdem soll der Vorruhestandstarifvertrag verlängert werden Die Arbeitgeber wollen dagegen ein Angebot für eine Gehaltsanhebung mit der Einführung regelmäßiger Samstagsarbeit verknüpfen. "Diese Vorbedingung muss vom Tisch. Das verschärft den Tarifkonflikt in unnötiger Weise", betonte Spitzbarth.

Die Enttäuschung und Verärgerung der Beschäftigten über das Verhandlungsgebaren der Arbeitgeber werde im Übrigen auch an der wachsenden Streikbeteiligung deutlich. In der zurückliegenden Woche hätten sich an der zweiten Warnstreikwelle erneut mehrere tausend Beschäftigte von Banken und Bausparkassen an Arbeitsniederlegungen beteiligt. "Die Botschaft ist klar: Die Bankangestellten wollen mehr Geld und eine Verlängerung des Vorruhestandstarifvertrags. Sie wollen nicht zur Samstagsarbeit gezwungen werden", erklärte Spitzbarth.

Quelle und Kontaktadresse:
ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft, Bundesvorstand Pressestelle Paula-Thiede-Ufer 10, 10179 Berlin Telefon: (030) 6956-0, Fax: (030) 6956-3001

(sy)

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