Pressemitteilung | ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft

Tarifrunde öffentlicher Dienst von Bund und Kommunen: Erste Warnstreiks setzen deutliches Signal für mehr Bewegung in den Verhandlungen

(Berlin) - Deutlich mehr als 110.000 Beschäftigte des öffentlichen Dienstes von Bund und Kommunen sind seit Montag bundesweit den Warnstreikaufrufen der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) gefolgt. "Dies ist ein deutliches Signal der Kolleginnen und Kollegen an die Arbeitgeber, dass sie mehr Bewegung in den Verhandlungen erwarten", sagte der ver.di-Vorsitzende Frank Bsirske am Mittwoch. "Jetzt sind die Arbeitgeber am Zug und müssen ein verhandlungsfähiges Angebot vorlegen."

Nach ersten Warnstreiks am Montag und Dienstag haben sich heute mehr als 40.000 Beschäftigte an Arbeitsniederlegungen in fast allen Bereichen des öffentlichen Dienstes beteiligt. Schwerpunkte waren Baden-Württemberg mit dem Raum Stuttgart, Hessen und die Region Frankfurt/Main, Niedersachsen mit der Region Hannover sowie Bayern, Hamburg, Rheinland-Pfalz und Berlin-Brandenburg.

ver.di fordert für die 2,1 Millionen Beschäftigten des öffentlichen Dienstes von Bund und Kommunen Entgelterhöhungen um 100 Euro monatlich plus 3,5 Prozent, eine Erhöhung der Ausbildungsvergütungen um 100 Euro und die unbefristete Übernahme der Auszubildenden.

Außerdem verhandelt ver.di mit den Arbeitgebern über einen einheitlichen Urlaubsanspruch von 30 Arbeitstagen für alle und den Ausschluss von sachgrundlos befristeten Arbeitsverträgen. Die Verhandlungen werden in der zweiten Runde morgen und übermorgen (20./21. März 2014) in Potsdam fortgesetzt.

Quelle und Kontaktadresse:
ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft, Bundesvorstand Christoph Schmitz, Leiter, Pressestelle Paula-Thiede-Ufer 10, 10179 Berlin Telefon: (030) 6956-0, Fax: (030) 6956-3001

(cl)

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