Pressemitteilung | ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft

Tarifverhandlungen Postbank: Vorruhestand mit Rechtsanspruch abgelehnt - zu Kündigungsschutz kein Angebot

(Berlin) - Die Tarifverhandlungen für die rund 2.700 Beschäftigten der Postbank AG, der Firmenkunden AG und der BHW-Gruppe sind gestern (18. Februar 2015) ohne Ergebnis geblieben. "Die Arbeitgeber haben einen Tarifvertrag zum Vorruhestand mit Rechtsanspruch abgelehnt. Dies ist bedauerlich, denn angesichts der Altersstruktur im Unternehmen und den bevorstehenden demografischen Herausforderungen gibt es in diesem Punkt eine klare Erwartungshaltung der Beschäftigten", sagte Christoph Meister, für Finanzdienstleistungen zuständiges Vorstandsmitglied der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di).

Auch zur ver.di-Forderung nach einem Ausschluss betriebsbedingter Kündigungen bis Ende 2020 gab es kein Angebot der Arbeitgeber. "Die Vereinbarungen zum Kündigungsschutz waren in der Postbank durchgängig ein Beleg für praktisch gelebte Sozialpartnerschaft und ein wichtiges Argument im Wettbewerb um qualifizierte Arbeitskräfte", betonte Meister. "Die Spekulationen um Verkauf, Teilverkauf oder Börsengang verursachen in der Belegschaft Unsicherheit und Angst um den Arbeitsplatz. Die Arbeitgeber haben es versäumt, hier mit einem Angebot ein positives Signal zu setzen und für Ruhe und Klarheit bei den Beschäftigten zu sorgen."

Die zuständigen ver.di-Gremien werden in den nächsten Tagen über den Verhandlungsstand und das weitere Vorgehen beraten. Die Tarifverhandlungen werden am 5. März 2015 fortgesetzt.

Quelle und Kontaktadresse:
ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft, Bundesvorstand Pressestelle Paula-Thiede-Ufer 10, 10179 Berlin Telefon: (030) 6956-0, Fax: (030) 6956-3001

(mk)

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