Pressemitteilung | IG Metall - Industriegewerkschaft Metall

Tarifverhandlungen in der Textil- und Bekleidungsindustrie: IG Metall fordert verhandlungsfähiges Angebot

(Frankfurt/Main) - Die Tarifverhandlungen für die 160 000 Beschäftigten der westdeutschen Textil- und Bekleidungsindustrie werden am 29. August in Darmstadt fortgesetzt. In der ersten Verhandlungsrunde am 20. August hatten die Arbeitgeber noch kein Angebot vorgelegt. "Die Beschäftigten der Textil- und Bekleidungsindustrie dürfen nicht weiter von der allgemeinen Einkommensentwicklung abgekoppelt werden und erwarten jetzt ein konkretes Angebot", sagte IG Metall-Verhandlungsführer Peter Donath am Mittwoch in Frankfurt. Nach IG Metall-Angaben liegen die Einkommen der Beschäftigten der
Textil- und Bekleidungsindustrie monatlich um rund 480 Euro unter den Durchschnittseinkommen in der Industrie.

Die IG Metall fordert für die beiden Branchen ab 1. Oktober die Erhöhung der Löhne und Gehälter um 5,5 Prozent und die Anhebung der vermögenswirksamen Leistungen auf 360 Euro. Außerdem fordert die IG Metall die Erhöhung der Ausbildungsvergütungen um 55 Euro und die Verlängerung des Tarifvertrages zur Förderung der Fort- und Weiterbildung. Ein Schwerpunkt dieser Tarifrunde liege in der Förderung der Aus-, Fort- und Weiterbildung, sagte Donath. Die Ausbildung müsse attraktiver gestaltet und die Ansätze des Qualifizierungstarifvertrages sollten weitergeführt werden. "Will die deutsche Textil- und Bekleidungsindustrie ihre bedeutende Weltmarktstellung erhalten, braucht sie qualifizierte Beschäftigte, die natürlich auch ordentlich bezahlt werden müssen", sagte der Gewerkschafter.

Quelle und Kontaktadresse:
Industriegewerkschaft Metall (IGM) Lyoner Str. 32 60528 Frankfurt Telefon: 069/66930 Telefax: 069/66932843

NEWS TEILEN: