Pressemitteilung | ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft

Tarifverhandlungen mit der Tarifgemeinschaft BKK ohne Ergebnis - Warnstreik am 12. Juni 2014

(Berlin) - Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) ruft gemeinsam mit IG Metall und IG BCE die Beschäftigten und Auszubildenden der Tarifgemeinschaft der Betriebskrankenkassen (BKK) am Donnerstag, den 12. Juni 2014, zu einem ganztägigen Warnstreik auf. "Die Botschaft der BKK-Beschäftigten ist eindeutig: Es muss jetzt unverzüglich ein verhandlungsfähiges Angebot auf den Tisch", betonte ver.di-Verhandlungsführer Rolf Behrens. Es seien dies die ersten Warnstreiks bei der Tarifgemeinschaft BKK überhaupt. Aufgerufen zu Arbeitsniederlegungen sind die Beschäftigten und Auszubildenden der BKK vor Ort (Sitz in Bochum), der BKK Pfalz (Ludwigshafen), BKK Pfaff (Kaiserslautern), der SKD BKK (Schweinfurt) und der BKK Akzo Nobel (Obernburg).

Hintergrund der Auseinandersetzung sind die schleppenden Tarifverhandlungen, bei denen in den zurückliegenden drei Runden kein Ergebnis erzielt wurde. Die Gewerkschaften fordern eine tabellenwirksame Erhöhung der Gehälter um mindestens drei Prozent im Jahr 2014 sowie um mindestens 1,9 Prozent für 2015. Für die Auszubildenden der Betriebskrankenkassen fordern die Gewerkschaften zudem die unbefristete Übernahme. Das letzte Angebot der Arbeitgeber sieht dagegen lediglich zwei Einmalzahlungen in den Jahren 2014 und 2016 sowie deutlich geringere prozentuale Anhebungen vor.

Die Beschäftigten seien nicht bereit, sich unter Wert zu verkaufen, stellte Behrens klar. Dies verdeutlichten auch die Ergebnisse einer Umfrage unter den BKK-Angestellten, bei der 85 Prozent der Befragten das Angebot der Arbeitgeber abgelehnt und für einen Warnstreik votiert hätten.

Die Tarifgemeinschaft der Betriebskrankenkassen besteht zur Zeit aus
23 Mitgliedern, davon sind zehn Kassen Gastmitglieder. Nach Schätzung der Gewerkschaften sind etwa 5.000 Beschäftigte von den Verhandlungen direkt betroffen.

Quelle und Kontaktadresse:
ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft, Bundesvorstand Jan Jurczyk, Pressesprecher Paula-Thiede-Ufer 10, 10179 Berlin Telefon: (030) 6956-0, Fax: (030) 6956-3001

(sy)

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