Pressemitteilung | ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft

Telekom will Ausbildungsplätze halbieren

(Berlin) - Die Deutsche Telekom will im nächsten Jahr die Hälfte ihrer 4.000 Ausbildungsplätze streichen. „Dies ist unverständlich bei einem Konzernüberschuss von 1,6 Milliarden Euro in den ersten drei Quartalen dieses Jahres und einem erfolgreichen Schuldenabbau“, sagte der stellvertretende ver.di-Vorsitzende Franz Treml.

Allen Akteuren sei die prekäre Situation auf dem Ausbildungsmarkt bekannt. „Wer trotz wirtschaftlicher Gesundung den Abbau von Ausbildungsplätzen um 50 Prozent betreibt, kann nicht für sich in Anspruch nehmen, für eine gesellschaftliche Investition in die Zukunft einzutreten“, so Treml.

Der ver.di-Vize betonte: „Nun ist der Bund als Miteigentümer der Telekom gefordert.“ Es sei irritierend, dass Bundeswirtschaftsminister Wolfgang Clement und Bundesbildungsministerin Edelgard Bulmahn noch vor kurzem Ausbildungsplätze bei Unternehmen eingeklagt hätten und nun selbst ihrer Verantwortung für die Jugend nicht nachkämen.

Um ihrer Forderung nach dauerhaft 4.000 Ausbildungsplätzen pro Jahr Ausdruck zu verleihen, werde die ver.di-Jugend am 1. Dezember ab 13:00 Uhr eine Protestaktion mit Auszubildenden vor der Konzernzentrale der Telekom in Bonn durchführen.

Quelle und Kontaktadresse:
ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft e.V. Potsdamer Platz 10, 10785 Berlin Telefon: 030/69560, Telefax: 030/69563956

NEWS TEILEN: