Pressemitteilung | Deutscher AnwaltVerein e.V. (DAV)

Thema: DAV-Stiftung contra Rechtsextremismus und Gewalt / Benefizkonzert am 18. Juli 2014

(Berlin) - laut Statistik passiert es häufig: Neonazis greifen Migranten an, verletzen oder töten sie sogar. Vor Gericht können sich die Opfer oder ihre Angehörigen aber oft nicht gegen die Täter wehren. Denn vielen fehlt schlicht das Geld für einen Anwalt. Hier setzt die Stiftung contra Rechtsextremismus und Gewalt des Deutschen Anwaltvereins an.

Rechtsextremisten greifen bevorzugt gegen vermeintlich Minderwertige zu Gewalt, allen voran Migranten, aber etwa auch politisch Andersdenkende bekommen Fäuste und Springerstiefel der Neonazis zu spüren. "Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit" nennen Soziologen die Ideologien, die hinter der Gewalt stehen.

Seit Gründung der Stiftung 2001 hilft sie Opfern rechter und politisch motivierter Gewalt und zahlt mindestens einen Teil der Kosten für die Anwälte, die die Opfer vor Gericht vertreten. Die Stiftung lebt unter anderem von den Spenden aus der Anwaltschaft. Mit diesem Geld kommt die Stiftung für die Rechtsbeistände von jenen Opfern auf, die sich keinen Anwalt leisten können und auch keinen Anspruch auf Prozesskostenhilfe haben.

"Wir haben die Stiftung gegründet, weil jedes Opfer vor Gericht eine rechtskundige Hilfe haben muss, die seine Rechte wahrt und zum Beispiel Schadenersatz oder Schmerzensgeld durchsetzt", sagt Micha Guttmann. "Außerdem ist es wichtig, dass Opfer einen Anwalt haben, dem sie vertrauen können und nicht einfach jemanden zugewiesen bekommen."

Die Arbeit der Stiftung ist dringender denn je. Der jüngste Verfassungsschutzbericht für das Jahr 2013 hat es wieder zutage gebracht: Es gibt eine Steigerung bei fremdenfeindlichen und rechtsextremen Taten von über 20 Prozent.

Über die Arbeit der Stiftung und über das Problem fremdenfeindlicher und rechtsextremer Taten möchte der DAV mit Ihnen am Freitag, dem 18. Juli 2014 um 12.45 Uhr im DAV-Haus, Littenstraße 11, 10179 Berlin, sprechen und laden Sie herzlich zum Pressegespräch ein.

Als Ansprechpartner stehen Ihnen zur Verfügung:
Micha Guttmann, Vorsitzender des Kuratoriums der DAV-Stiftung contra Rechtsextremismus und Gewalt
Für unsere Planung bitten wir Sie, sich per E-Mail bei Frau Jungnickel, jungnickel@anwaltverein.de, oder telefonisch unter 030 726152139 anzumelden

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher AnwaltVerein e.V. (DAV) Swen Walentowski, Pressesprecher Littenstr. 11, 10179 Berlin Telefon: (030) 7261520, Fax: (030) 726152190

(sy)

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