Pressemitteilung | (BDI) Bundesverband der Deutschen Industrie e.V.

Thumann: „Energiepolitik ist Basis für Wertschöpfung!“

(Berlin) - „Ohne bezahlbare Energie gerät die Wirtschaft ins Stolpern. Jeder zusätzliche Zehntel-Cent auf die Energiepreise ist für die deutsche Wirtschaft eine ernsthafte Bedrohung und gefährdet damit Arbeitsplätze. Das betrifft besonders die energiein¬tensive Industrie einschließlich der Grundstoffindustrien.“ Das erklärte BDI-Präsident Jürgen R. Thumann anlässlich der Vorstellung der Energiestudie `Nachhaltige Energiepolitik für den Standort Deutschland - Anforderungen an die zukünftige Energiepolitik´. „Notwendig für eine vernünftige Entwicklung der Energiepreise ist beispielsweise eine klare Perspektive für Investitionen der Energiewirtschaft. Mit unserem Planungsrecht dauert es mindestens zehn Jahre, bis ein neuer Kraftwerksbau rechtsgültig genehmigt ist. Bisher hat es die Bundesregierung versäumt, der Situation mit einem perspektivischen Energiekonzept zu begegnen.“

Thumann betonte, dass eine sichere Energieversorgung zu wettbewerbsfähigen Preisen die unverzichtbare Basis für Wertschöpfung in Deutschland und Europa sei. „Wir müssen Energiepolitik als Wirtschaftspolitik und damit als Standortpolitik begreifen.“ Die BDI-Studie zeige auf, wie einerseits die internationale Wettbewerbsfähigkeit der energienachfragenden Industrie einschließlich der energieintensiven Branchen in Deutschland gewährleistet werden und wie zugleich andererseits der Energiestandort für Investitionen der Versorgungswirtschaft gesichert werden könne.

Die Studie hatte der BDI in Auftrag gegeben, um zu Beginn der neuen Legislaturperiode einen Beitrag für ein in sich schlüssiges energiepolitisches Zukunftskonzept vorzustellen. Die Studie ist von renommierten Energieexperten erstellt worden, die als verantwortliche Autoren unabhängig und neutral jeweils einen Themenbereich bearbeitet haben. Als Gutachter waren folgende Experten tätig:

- Dipl.-Ing. Werner Bohnenschäfer, Institut für Energetik und Umwelt, Leipzig
- Prof. Dr. Christian von Hirschhausen, Lehrstuhl Energiewirtschaft und Public Sector Management, TU Dresden
- Prof. Dr. Wolfgang Ströbele, Lehrstuhl für Volkswirtschaftstheorie, Universi¬tät Münster
- Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Joachim Treusch, Forschungszentrum Jülich
- Prof. Dr. Ing. Ulrich Wagner, Lehrstuhl für Energiewirtschaft und Anwendungstechnik, TU München; Forschungsstelle für Energiewirtschaft e.V. München.

Die Koordinierung der BDI-Energiestudie erfolgte durch die Beratungsgesellschaft Arthur D. Little.

Der BDI will mit dieser Energiestudie einen kräftigen Impuls auslösen: Es müssen spürbare Veränderungen eingeleitet werden und existierende Festlegungen überprüft werden. Ziel ist es, durch ein schlüssiges Energiekonzept eine sichere Energieversorgung zu wettbewerbsfähigen Preisen als unverzichtbare Basis für Wertschöpfung in Deutschland und Europa zu gewährleisten. Denn nur mehr Wertschöpfung führt zu Wachstum.

Quelle und Kontaktadresse:
BDI Bundesverband der Deutschen Industrie e.V. Pressestelle Breite Str. 29, 10178 Berlin Telefon: (030) 20280, Telefax: (030) 20282566

(sk)

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