Pressemitteilung | Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK)

Top-Ausbildungsbetriebe im Kfz-Gewerbe geehrt

(Bonn/Fulda) - Mit dem erstmals vergebenen "AutoBerufe Award" sind beim "Treffpunkt Berufsbildung" des Deutschen Kraftfahrzeuggewerbes drei erfolgreiche Kfz-Betriebe ausgezeichnet worden. Ganz oben auf dem Treppchen landete Auto-Scholz-AVS aus Sulza-Jena, Platz 2 errang das Autohaus Stöber & Schmidt aus Bad Sooden-Allendorf, und den dritten Platz belegte das Autohaus Wicke aus Bochum. Die drei Unternehmen wurden ausgezeichnet, weil sie innovative Wege in der Nachwuchsgewinnung gehen, zukunftsweisend ausbilden und Mitarbeiter kontinuierlich weiterbilden. Nach einer kurzen filmischen Selbstdarstellung der nominierten Betriebe hatten die Tagungsteilnehmer per Online-Voting über die Platzierungen entschieden. Die Preise übergab Birgit Behrens, ZDK-Geschäftsführerin Berufsbildung, gemeinsam mit den Vertretern der Sponsorenpartner Fuchs Schmierstoffe, Nürnberger Versicherung und Lucas-Nülle GmbH.

Das Finden und Binden qualifizierter Nachwuchskräfte war Themenschwerpunkt des neuen, dialogorientierten Veranstaltungsformats "Treffpunkt Berufsbildung", der den bisherigen Bundesberufsbildungskongress abgelöst hat. Rund 250 Ausbilder, Kfz-Unternehmer, Vertreter der Autohersteller und Importeure, Berufsschullehrer und Verbandsvertreter setzten sich in Workshops mit strategischen Themen der Aus- und Weiterbildung auseinander. Das Spektrum reichte von der ganzheitlichen Unternehmensführung über erfolgreiche Fachkräfte-Akquise und strategische Personalentwicklung bis hin zu individualisierten Aus- und Weiterbildungskonzepten. Als Keynote-Speaker gab Professor Dr. Jörg Knoblauch mit seinem Vortrag "Richtig führen - Wie exzellente Unternehmen die besten Mitarbeiter finden und binden" die Richtung vor. In einer sich anschließenden Diskussionsrunde berichteten Unternehmer auch außerhalb des Kfz-Gewerbes anhand praktischer Beispiele über erfolgreiche Personalarbeit.

Die Digitalisierung im Kfz-Gewerbe und die damit verbundenen Anforderungen an die Betriebe rückte der ehemalige Google Deutschland-Geschäftsführer Christian Baudis ins Blickfeld.

Für Birgit Behrens, ZDK-Geschäftsführerin Berufsbildung, hat der "Treffpunkt Berufsbildung" eines deutlich gemacht: "Es kommt heute nicht mehr nur darauf an, qualifizierten Nachwuchs zu finden und auszubilden. Es ist vielmehr eine wichtige Zukunftsaufgabe, gute Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu binden, weiter zu qualifizieren und ihnen Perspektiven im Kraftfahrzeuggewerbe zu eröffnen."

Denn die Generationen Y (die 20- bis 30-Jährigen) und Z (die unter 20-Jährigen) seien durchweg "digitalisiert" und damit auf die aktuellen Anforderungen im Kfz-Gewerbe gut vorbereitet. Für die Kfz-Unternehmer gelte es, diese digitale Kompetenz der nachwachsenden Generation zu nutzen.

Nach wie vor sei die Branche sehr attraktiv für junge Menschen, der Kfz-Mechatroniker liege mit weitem Abstand an der Spitze der beliebtesten Ausbildungsberufe bei jungen Männern. Der aktuelle Trend im gerade begonnenen Ausbildungsjahr 2017/18 schreibe diese positive Tendenz fort, die übrigens auch für die kaufmännischen Berufe gelte.

Klar ist laut Birgit Behrens aber auch, dass sich das Kfz-Gewerbe bei rückläufigen Absolventenzahlen an den allgemeinbildenden Schulen in einem immer härter werdenden Wettbewerb um den Nachwuchs befinde. Daher sei es sinnvoll, beispielsweise auch die wachsende Zahl von Studienabbrechern in den Blick zu nehmen und ihnen Perspektiven zu bieten.

Der neue "Treffpunkt Berufsbildung" von ZDK und der Initiative "AutoBerufe - Mach Deinen Weg!" soll sich laut Birgit Behrens alle zwei Jahre zur zentralen Dialogplattform rund um Aus- und Weiterbildung im Kfz-Gewerbe etablieren.

Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK)
Der ZDK in Bonn und Berlin vertritt die berufsständischen Interessen von 37 740 Kfz-Meisterbetrieben mit rund 455 500 Beschäftigten. Im Jahr 2016 erzielte das Deutsche Kfz-Gewerbe einen Umsatz von rund 172 Milliarden Euro mit dem Verkauf neuer und gebrauchter Fahrzeuge sowie mit Wartung und Service. Die 37 740 Betriebe sind in 236 Innungen und 14 Landesverbänden sowie 36 Fabrikatsverbänden organisiert. Das Kfz-Gewerbe ist mit 91 000 Auszubildenden die Nummer 1 bei der Ausbildung im Handwerk. Die seit 1970 bestehenden Kfz-Schiedsstellen sind Musterbeispiele für praktizierten Verbraucherschutz. Sie regeln außergerichtlich Streitfälle von Werkstattkunden und Gebrauchtwagenkäufern mit Kfz-Innungsbetrieben.

Quelle und Kontaktadresse:
Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) Ulrich Köster, Pressesprecher Franz-Lohe-Str. 21, 53129 Bonn Telefon: (0228) 91270, Fax: (0228) 9127150

(wl)

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