Pressemitteilung | Deutscher Reiseverband e.V. (DRV)

Touristik investiert in Krisenprävention / 13. Oktober ist der Internationale Tag der Katastrophenvorsorge

(Berlin) - Ob Streik, Naturkatastrophen oder politische Unruhen - von Krisen im Ausland sind auch deutsche Urlauber und Geschäftsreisende betroffen. Unerlässlich für die Reisebranche ist daher ein umfangreiches Krisen- und Sicherheitsmanagement. Darauf macht der Deutsche ReiseVerband (DRV) anlässlich des Internationalen Tages der Katastrophenvorsorge am Samstag, 13. Oktober, aufmerksam, den die Vereinten Nationen (UN) 1989 ins Leben gerufen haben. "Die Krisen des vergangenen Jahres haben einmal mehr gezeigt, dass die Sicherheit von Reisenden oberste Priorität haben muss", hebt DRV-Präsident Jürgen Büchy die Bedeutung der Krisenprävention hervor.

In den vergangenen zwanzig Jahren hat sich laut Auswärtigem Amt die Zahl der Naturkatastrophen von ca. 200 auf mehr als 400 pro Jahr verdoppelt. Die Reisebranche hat daher ihr bestehendes Krisen- und Sicherheitsmanagement weiter verbessert und investiert stark in Systeme und Verfahren, um Vorsorge zu treffen. Als wichtigen Meilenstein hat der DRV in jüngster Zeit das wegweisende 'Global Monitoring System' als Branchenlösung entwickeln lassen. Das computergestützte Kriseninformationssystem ermöglicht Reiseveranstaltern weltweit ein noch schnelleres und zielgenaueres Reagieren im Ernstfall - im Sinne einer noch höheren Kundensicherheit. Mit dessen Hilfe werden weltweit kritische Ereignisse ermittelt, analysiert und über ein webbasiertes Geoinformationssystem in einer Karte übersichtlich dargestellt. Reiseveranstalter, Unternehmen im Bereich Business Travel sowie der Reisevertrieb (GDS) erhalten einen Überblick über aktuelle Gefahren und können abfragen, wo sich wie viele ihrer Kunden und Mitarbeiter aufhalten und können diese unmittelbar kontaktieren (drv.de/engagement/global-monitoring-das-kriseninformations-system.html).

Seit langem schon verfügen große Reiseveranstalter im DRV über eigene Krisenstäbe und kleinere Veranstalter über Krisenbeauftragte, um Gefahrenquellen möglichst schon im Vorfeld zu erkennen und zu minimieren bzw. im Schadenfall rasch und wirksam helfen zu können. Dazu wird vielfach eine technische Lösung eingesetzt, die vom DRV bereitgestellt wird und sich "SMS-assist" nennt. Hierbei werden Kunden von Reiseveranstaltern per Handy-Kurznachricht über mögliche Krisensituationen informiert. Zugleich wird ihnen mitgeteilt, wie sie sich verhalten sollen oder an wen sie sich wenden können. Voraussetzung ist, dass die Kunden bei der Buchung im Reisebüro ihre Mobilfunknummer angeben, damit sie im Ernstfall schnell erreicht werden können (drv.de/engagement/sms-assist-der-notfallservice.html).

In besonderen Krisenfällen, die die gesamte Branche betreffen, koordiniert der Deutsche ReiseVerband die interne Kommunikation mit den Krisenstäben und -beauftragten der Mitgliedsunternehmen und übernimmt zentral die Kommunikation mit dem Auswärtigen Amt und weiteren Bundesbehörden. So hat der DRV die Möglichkeit, im Lagezentrum des Auswärtigen Amts im Krisenstab mitzuwirken und so den Informationsaustausch zwischen Krisenstab und Mitgliedsunternehmen sowie in umgekehrter Richtung zeitnah zu organisieren. Außerdem informiert die DRV-Kommunikationsabteilung Medien und Öffentlichkeit über die Auswirkungen der Vorfälle. Diese Krisenkoordination hat sich in den vergangenen Jahren hervorragend bewährt. Die Reisebüros sind dabei die Schnittstelle zwischen Kunde und Veranstalter. Sie sind der persönliche Ansprechpartner für alle Fragen rund um die Reise.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher ReiseVerband e.V. (DRV) Sibylle Zeuch, Pressesprecherin Schicklerstr. 5-7, 10179 Berlin Telefon: (030) 28406-0, Telefax: (030) 28406-30

(cl)

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