Pressemitteilung | ZVEI e.V. - Verband der Elektro- und Digitalindustrie

Trotz steigender Anfängerzahlen im Studienfach Elektrotechnik noch kein Ende des Ingenieurmangels

(Frankfurt/Main) - Die Zahl der Elektrotechnikstudenten im ersten Fachsemester hat sich 2001 nach Aussagen des Statistischen Bundesamtes gegenüber dem Vorjahr um vier Prozent auf 15.650 erhöht. Damit setzt sich eine positive Entwicklung fort, die maßgeblich durch die beharrliche Arbeit des Zentralverbandes Elektrotechnik- und Elektronikindustrie (ZVEI) e.V. und seiner Mitgliedsfirmen gefördert wurde. Mit verschiedenen Partnern hat der Verband immer wieder für die attraktiven Ingenieur-Studiengänge geworben.

Seit dem Tiefststand der Anfängerzahlen von 11.533 im Jahr 1997 ist damit eine langsame aber kontinuierliche Steigerung festzustellen, auch wenn der Spitzenwert des Jahres 1989 von 21.344 Elektrotechnik-Studienanfängern bei Weitem noch nicht erreicht ist. Die Zahl der Studenten, die jetzt ihr Ingenieur-Examen ablegen, wird allerdings zunächst noch weiter absinken. Auch für die kommenden Jahre muss auf Grund der geringen Jahrgangsstärke der derzeitigen Elektrotechnikstudenten weiterhin mit niedrigen Absolventenzahlen gerechnet werden. Im Jahr 2000 gab es beispielsweise 7.830 Abschlüsse im Fach Elektrotechnik gegenüber einem Bedarf von rund 13.000 Ingenieuren pro Jahr.

"Schüler, die jetzt vor der Entscheidung für ein Ingenieurstudium stehen, sollten sich durch die aktuellen Meldungen über die vorübergehende Abschwächung der Konjunktur nicht verunsichern lassen," so Dr. Franz-Josef Wissing, Hauptgeschäftsführer des ZVEI. "Studien unseres Verbandes haben gezeigt, dass viele Elektrounternehmen noch lange mehr Ingenieure der Elektrotechnik auf dem Stellenmarkt suchen werden als von den Universitäten und Fachhochschulen kommen."

Zur Information der Jugendlichen und als Argumentationshilfe für Unternehmen hat der ZVEI ein Papier entwickelt, das in jugendgerechter Sprache über die Gefahren des Phänomens "Schweinezyklus" informiert. Dieser Zyklus beschreibt das zeitlich versetzte Auf und Ab des Bedarfs und des scheinbaren Überangebots von Ingenieur-Arbeitsplätzen. Die Schrift steht auf den ZVEI-Webseiten unter der Adresse www.zvei.org/bb/ingenieurberufe/Schweinezyklus.pdf elektronisch zur Verfügung.

Unternehmen, die sich in der Ingenieurnachwuchswerbung engagieren wollen, finden im Internet Informationen und Materialien unter der Adresse www.think-ing.de sowie auf den Webseiten des ZVEI unter www.zvei.org/bb.

Zu den weiterlaufenden Aktivitäten des Verbandes gehören die "Think Ing."-Kampagne genauso wie die Veranstaltung "GO FOR HIGH TECH" am letzten Tage der Hannover Messe und die Mit-Herausgabe der Zeitschrift "2B ING.".

Quelle und Kontaktadresse:
Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie (ZVEI) e.V. Stresemannallee 19 60596 Frankfurt Telefon: 069/63020 Telefax: 069/6302317

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