Pressemitteilung | Deutsches Rotes Kreuz e.V. (DRK) - Generalsekretariat

Überschwemmungen auf dem Balkan / DRK schickt Betroffenen der Balkan-Flut Hilfsgüter

(Berlin) - Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) unterstützt die Betroffenen in den Hochwassergebieten auf dem Balkan mit Hilfsgütern. Insgesamt drei LKW, beladen mit 5200 Decken, 3100 Versorgungssets für Babys und 2400 Hygienesets für Erwachsene sind aktuell unterwegs nach Sarajewo, wo ihre Ankunft heute erwartet wird. Zudem hat das DRK mit Gerd Tauscher einen erfahrenen Mitarbeiter in die Region entsandt, um dazu beizutragen, die Hilfe zu koordinieren: "Die Pegelstände sind inzwischen zwar zurückgegangen. Aber vielen Menschen haben die Fluten alles genommen, sie stehen vor den Trümmern ihrer Existenz und sind dringend auf Hilfe angewiesen."

Die Hilfsgüter, die mit Mitteln des Auswärtigen Amtes beschafft wurden, werden in Bosnien-Herzegowina dem dortigen Roten Kreuz übergeben. "Noch immer ist das volle Ausmaß der Flutkatastrophe nicht erfasst, aber klar ist schon jetzt, dass sie dramatische wirtschaftliche Auswirkungen auf die betroffenen Länder und ihre Bevölkerung hat. Die Helfer des Roten Kreuzes sind auch weiterhin unermüdlich im Einsatz, um die betroffenen Menschen zu unterstützen und mit Hilfsgütern zu versorgen", sagt Tauscher. Allein in Bosnien-Herzegowina wurden mehr als 950.000 Menschen evakuiert, viele haben nun die Notunterkünfte verlassen und sind bei Familie und Freunden untergekommen.

Sehr starke Regenfälle hatten Mitte Mai zu weitverbreiteten Überschwemmungen zunächst in Bosnien-Herzegowina und Serbien und etwas später auch im Osten Kroatiens geführt. Insgesamt sind mehr als drei Millionen Menschen betroffen, zehntausende mussten ihre Häuser verlassen, und 53 Menschen kamen den Behörden zufolge durch das Hochwasser ums Leben. Vorläufigen Schätzungen zufolge belaufen sich die Schäden auf eine Summe von mehr als einer Milliarde Euro in Serbien und hunderte von Millionen Euro in Bosnien-Herzegowina. In Kroatien betragen allein die Schäden für die Landwirtschaft mindestens 30 Millionen Euro. Viele Menschen haben nicht nur ihre Häuser verloren, sondern auch ihre Viehbestände und Lebensgrundlagen.

Gerd Tauscher steht in der Region gerne für Presseanfragen bereit. Wenden Sie sich bei Interesse bitte an die DRK-Pressestelle.
Das DRK ist dringend auf Geldspenden zur Unterstützung der notleidenden Bevölkerung auf dem Balkan angewiesen. Spendenkonto: 41 41 41, Bank für Sozialwirtschaft, BLZ: 370 205 00, Stichwort: Hochwasser Balkan.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutsches Rotes Kreuz e.V. (DRK), Generalsekretariat Pressestelle Carstennstr. 58, 12205 Berlin Telefon: (030) 85404-0, Fax: (030) 85404-450

(sy)

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