Pressemitteilung | Deutscher Bauernverband e.V. (DBV)

Umweltbundesamt scheint beizudrehen / DBV akzeptiert keine „Bauernspione“

(Berlin) - Das Umweltbundesamt will das Ziel seines Forschungsvorhabens „verdeckte Feldbeobachtung im Pflanzenschutz“ offenbar verändern. Zu diesem Zweck hat das Amt einen Fachbegleitkreis eingerichtet, zu dem auch der Deutsche Bauernverband (DBV), eingeladen wurde. Der DBV hat die Teilnahme und Mitarbeit in diesem Arbeitskreis von der tatsächlichen Bereitschaft des Bundesamtes abhängig gemacht, nicht mehr über verdeckte Feldbeobachtungen den Pflanzenschutzmitteleinsatz zu überprüfen. Der DBV kann die Zielsetzung des Forschungsvorhabens nur darin sehen, bestehende Anwendungsbestimmungen gezielt weiterzuentwickeln und zu vereinfachen, da sich diese als zu kompliziert und unpraktikabel erwiesen haben. Deshalb schlug der DBV vor, unbedingt auch die Biologische Bundesanstalt für Landwirtschaft einzubeziehen.

Eine unveränderte Fortführung des ursprünglichen Forschungsansatzes unter dem Deckmantel der Kooperation mit der Landwirtschaft und der Industrie kann es nicht geben, so der DBV. Etwaige verdeckte Feldbeobachtungen oder ein unangekündigtes und unerlaubtes Betreten von Ackerflächen oder gar Probenahme würden nicht geduldet. In dieser Frage ist sich der DBV mit Vertretern der Regierungskoalition wie der Opposition im Deutschen Bundestag einig. Der Bundestag wird am kommenden Freitag das Thema erörtern, das unter dem Schlagwort „Bauernspione“ zu großer Empörung in der Landwirtschaft gesorgt hat.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Bauernverband e.V. (DBV) Godesberger Allee 142-148, 53175 Bonn Telefon: 0228/81980, Telefax: 0228/8198205

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