Pressemitteilung | Bayerischer Lehrer- und Lehrerinnenverband e.V. im VBE (BLLV)

Unbestechliches Auge bayerischer Bildungspolitik / Klaus Wenzel ist zum Ehrenpräsidenten des BLLV ernannt worden / Ehrenpräsident Albin Dannhäuser und neu gewählte Präsidentin Simone Fleischmann würdigen seine Verdienste

(München) - Klaus Wenzel ist zum Ehrenpräsidenten des Bayerischen Lehrer- und Lehrerinnenverbandes (BLLV) ernannt worden. Das haben die über 550 Delegierten der 53. Landesdelegiertenversammlung des BLLV am Wochenende beschlossen. Wenzel leitete den BLLV über acht Jahre und wurde vergangenen Freitag von Simone Fleischmann abgelöst. "Klaus Wenzel ist für mich ein großes Vorbild. Ich werde seine Arbeit fortsetzen", erklärte Fleischmann heute in München. Auch Ehrenpräsident Dr. h.c. Albin Dannhäuser dankte Wenzel für sein "humanes und demokratisches Bildungsverständnis", für seinen "überzeugenden Einsatz für die pädagogische Profession", für die "Schärfung und Festigung des verbandspolitischen Selbstverständnisses" und für die "exzellente Führung des BLLV". Der BLLV sei stolz, zu den Ehrenpräsidenten nun auch den Namen Klaus Wenzel zählen zu können, sagte Fleischmann. Sein Engagement sei beispielhaft gewesen.


Klaus Wenzel stehe in der Tradition des BLLV für eine Bildungspolitik, die sich aus den Bildungsbedürfnissen und Bildungsrechten junger Menschen versteht. "Das bedeutet für ihn: ganzheitliche, umfassende Menschenbildung durch bestmögliche Qualifikation und Förderung aller Kräfte - mit dem Ziel, dass möglichst alle am gesellschaftlichen, kulturellen, wirtschaftlichen und demokratischen Leben teilhaben und teilnehmen können", erklärte Dannhäuser. Deswegen habe Wenzel als Präsident - und in allen Verbandsämtern zuvor - gekämpft für gleiche Bildungschancen. "Für jedes einzelne Kind, unabhängig von seiner sozialen oder ethnischen Herkunft, unabhängig von seinem Wohnort."

Für Wenzel sei Bildung ein unveräußerliches Menschenrecht - keine Glücksache. Keine Frage der Geburt oder des Schicksals, so Dannhäuser. Wenzel habe sich deshalb leidenschaftlich für die frühe individuelle Förderung eingesetzt und die schulische Auslese zehnjähriger Kinder verurteilt. "Deshalb schlug er für wohnortnahe Schulangebote pragmatische Organisationsformen vor und das Aufbrechen starrer Schulstrukturen."

Dannhäuser und Fleischmann hoben Wenzels "exzellente und umsichtige Führung des BLLV" hervor, den er trotz mancher unterschiedlicher Sichtweisen in seiner Geschlossenheit gestärkt habe. Als stellvertretender Bundesvorsitzender im Verband Bildung und Erziehung hätte seine Stimme besonderes Gewicht gehabt. Im bundesweiten Programm 'Demokratisch handeln' und in der 'Stiftung Lernen' sei seine Kompetenz geschätzt gewesen. Er sei Förderer des Bündnisses für Toleranz und der BLLV-Kinderhilfe. Als Vorsitzender des 'Forums Bildungspolitik in Bayern' mit jetzt 46 Organisationen habe er wertvolle bildungspolitische Sichtweisen und Kräfte gebündelt.

"Der BLLV hat Klaus Wenzel viel zu danken. Er ist inspirierend in seinen Visionen, beispielgebend in seinem Pflichtbewusstsein und mitreißend in seiner Sprachgewalt", würdigten Dannhäuser und Fleischmann übereinstimmend. "Davon haben wir profitiert und davon haben wir gelernt", betonte Fleischmann. Klaus Wenzel habe das Amt des Präsidenten hervorragend ausgeübt. "Ein unbestreitbares Indiz ist die Steigerung der Mitgliederzahl. Sie hat sich in seiner Amtszeit um ca. 5.500 erhöht auf nun knapp 60.000. Damit ist der BLLV die stärkste Landeslehrerorganisation in Deutschland."

Quelle und Kontaktadresse:
Bayerischer Lehrer- und Lehrerinnenverband e.V. im VBE (BLLV) Andrea Schwarz, Pressereferentin Bavariaring 37, 80336 München Telefon: (089) 72100129, Fax: (089) 72100155

(cl)

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