Pressemitteilung | ASW e.V. - Allianz für Sicherheit in der Wirtschaft - Bundesverband

Unternehmen sehen Cyber-Crime als größte Bedrohung / Fast allen Unternehmen entstehen Schäden durch eigene Mitarbeiter

(Berlin) - Die Ergebnisse der gemeinsamen Befragung des ASW Bundesverbandes und der Zeitschrift für die Sicherheit der Wirtschaft (WiK) zeigen eindeutig, was die Unternehmen am meisten fürchten: digitale Angriffe. Auch wenn "nur" zwei Drittel der befragten Unternehmen in den letzten 24 Monaten Internetkriminalität ausgesetzt waren, so sehen sie hier doch die größte Gefahr für die Zukunft. Die Studie zeigt zudem, dass praktisch keine der Attacken gemeldet wurde. "Damit wird klar, dass die Dunkelziffer bei der Zahl der Cyber-Attacken immens sein muss", so ASW-Geschäftsführer Jan Wolter.

Unterstützung erwarten die Unternehmen dennoch vom Staat. Knapp 80 Prozent wünschen sich, dass der Staat sich stärker um die Cyber-Crime-Bekämpfung kümmert. Nur ein knappes Drittel weiß überhaupt, welche staatlichen Sensibilisierungsaktivitäten und -maßnahmen der Staat unternimmt.

Bei der Frage, mit welchen Delikten Unternehmen in den letzten 24 Monaten konfrontiert wurden, nimmt der klassische Diebstahl mit knapp 84 Prozent weiterhin den Spitzenplatz ein. Auf dem zweiten Platz folgt der Zeit-Diebstahl durch Mitarbeiter (78,4 Prozent), dahinter Einbruch (71,4 Prozent) und Mitarbeiterdelikte (70,1 Prozent).

"Die Studie zeigt eindeutig, dass Cyber-Security weiter an Bedeutung gewinnt. Gleichzeitig müssen sich die Unternehmen aber verstärkt auch dem Thema Innentäter widmen", kommentiert Wolter die Ergebnisse.
Die Befragung "WIK-Sicherheits-Enquête" wird seit 1992/93 in zweijährigem Abstand von der Fachzeitschrift "WIK - Zeitschrift für die Sicherheit der Wirtschaft" durchgeführt. Unterstützt wird sie vom ASW Bundesverband sowie wichtigen Wirtschaftsverbänden und bedeutenden Unternehmen der Sicherheitsbranche. An der zwölften WIK-Sicherheits-Enquête 2014/2015 (bis 31.1.2015) beteiligten sich 160 Sicherheitsexperten (vom einflussreichen einzelnen Sicherheitsberater bis zum großen Konzernunternehmen). Die Studie verfügt damit über einen hohen Aussagewert, auch wenn sie als Leserbefragung im methodischen Sinne nicht repräsentativ sein kann.

Quelle und Kontaktadresse:
Arbeitsgemeinschaft für Sicherheit der Wirtschaft e.V. (ASW), Zieher Business-Center Pressestelle Rosenstr. 2, 10178 Berlin Telefon: (030) 200 77 200, Fax: (030) 200 77 056

(sy)

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