Pressemitteilung | NORDMETALL Verband der Metall- und Elektro-Industrie e.V.

Unternehmer fordern schnellere Integrationsvorbereitung

(Hamburg) - Die Arbeitslosigkeit stieg im Juli in Hamburg insgesamt nur um 0,1 Prozent. Unter Ausländern hat sie sich im Jahresvergleich jedoch um 5,5 Prozent auf 21.875 Personen erhöht. Diese negative Tendenz ist in unterschiedlicher Ausprägung in allen norddeutschen Bundesländern zu beobachten. Die norddeutsche Metall- und Elektroindustrie fordert angesichts dieses deutlichen Anstiegs zügigere Integrationsvorbereitungen der staatlichen Stellen, um insbesondere Flüchtlingen schneller Ausbildungs- und Arbeitsangebote machen zu können. Insbesondere die Kompetenzfeststellung müsse sehr viel schneller Ergebnisse bringen.

"Unsere Betriebe wollen anerkannte Flüchtlinge wo immer möglich in den Arbeitsmarkt integrieren. Ausbildung und Beschäftigung schaffen eine echte und dauerhafte Perspektive für eine gelingende Integration in Deutschland", erklärt Dr. Nico Fickinger, Hauptgeschäftsführer von NORDMETALL. Dies könne aber nur gelingen, wenn die verwertbaren Kompetenzen der Zuwanderer rasch ermittelt und die nötigen Deutschkenntnisse zügig vermittelt würden.

"Die Asylverfahren müssen schneller abgeschlossen und Sprach- und Integrationskurse flächendeckend angeboten und zügiger absolviert werden", fordert Fickinger. "Nur über Qualifizierung kann Integration funktionieren". Der Schlüssel für einen erfolgreichen Einstieg in den Ausbildungs- und Arbeitsmarkt seien noch vor fachlichen Qualifikationen gute Deutschkenntnisse. "Die Industrieunternehmen wollen und werden in ihren Integrationsbemühungen nicht nachzulassen, aber Bund, Länder und Kommunen müssen ihre Vorarbeit schneller und zuverlässiger erledigen", erklärt der Arbeitgebervertreter.

Quelle und Kontaktadresse:
NORDMETALL Verband der Metall- und Elektro-Industrie e.V. Pressestelle Kapstadtring 10, 22297 Hamburg Telefon: (040) 63784200, Fax: (040) 63784234

(sy)

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