Pressemitteilung | Verband Bildung und Erziehung - Landesverband Nordrhein-Westfalen (VBE)

VBE: Enttäuschender Schuljahresauftakt - Kein Aufatmen für Lehrer und Eltern im neuen Schuljahr

(Dortmund) - Als enttäuschend, bezeichnete Udo Beckmann, Vorsitzender des Verbands Bildung und Erziehung (VBE) NRW die Aussagen von Schulministerin Sylvia Löhrmann in der Schuljahrespressekonferenz. "Sie hat keine Antworten auf die drängenden Fragen gegeben. Keine Aussage, wie das Destaster der unbesetzten Schulleitungsstellen behoben werden soll, keine Aussage zur Verbesserung der Personalsituation in den inklusiven Lerngruppen, keine Aussage dazu, wie NRW im Ländervergleich bei der personellen Ausstattung der Grundschulen die Schlussposition abgeben will, keine Aussage, wie Sie den Lehrerberuf insgesamt attraktiver machen will. Insgesamt war es ein Neuaufguss vieler bekannter Zahlen, der die tatsächlichen Probleme vernebelt."

Der VBE bleibt bei seinen Forderungen nach einem Masterplan Grundschule, einer Verbesserung der Lehrerbesoldung und einer deutlichen Verbesserung der personellen Ausstattung der Schulen, damit Schulen die Probleme lösen können, die die Gesellschaft ihnen zuweist.

Zur Diskussion um eine Rückkehr zum G9-Bildungsgang, erklärte Beckmann: "Ich wundere mich sehr, dass ausgerechnet die Elternschaft der Gymnasien, die in der Vergangenheit unbedingt den verkürzten Bildungsgang G8 am Gymnasium wollten, es jetzt ohne wenn und aber begraben wollen." Zu bedenken ist, kehrt der G9-Bildungsgang zurück, unterscheidet sich das Gymnasium kaum noch von der Gesamtschule - bloß ohne deren Fördermöglichkeiten. "Wenn die Nachfrage nach den Schulen des längeren gemeinsamen Lernens offenbar so groß ist, sollte die Landesregierung deren Gründung noch mehr vereinfachen und vor allem bestehenden Haupt- und Realschulen die Möglichkeit der Umwandlung eröffnen." Bei einer Reform des G8 ist entscheidend, dass die Sekundarstufe I an allen Schulformen gleich lang ist und damit eine Durchlässigkeit zwischen allen Schulformen gewährleistet ist.

Quelle und Kontaktadresse:
Verband Bildung und Erziehung Landesverband Nordrhein-Westfalen (VBE) Pressestelle Westfalendamm 247, 44141 Dortmund Telefon: (0231) 425757-0, Fax: (0231) 425757-10

(sy)

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