Pressemitteilung | Verband Bildung und Erziehung e.V. (VBE)

VBE zur dritten JAKO-O Bildungsstudie / Öffentliche Schulen stärken

(Berlin) - "Bund, Länder und Kommunen müssen sich unmissverständlich für gute öffentliche Bildungseinrichtungen einsetzen", fordert VBE-Bundesvorsitzender Udo Beckmann und verweist auf die heute präsentierte dritte JAKO-O Bildungsstudie. "Eltern erwarten völlig zu Recht von der Schule ihrer Kinder akzeptable Klassengrößen, eine gute Ausstattung, kaum Unterrichtsausfall und die Förderung des Kindes. Sie erwarten von der Bildungspolitik gleiche Bildungschancen für alle, eine hohe Bewertung sozialen Verhaltens und eine besondere Förderung lernschwacher Schüler und ebenso gleiche Bedingungen in allen Bundesländern." Es sei eine ernstzunehmende Warnung, so Beckmann, wenn Eltern diese ihnen wichtigen bildungspolitischen Ziele kaum verwirklicht sehen.

Beckmann weiter: "Rotstiftpolitik gegen öffentliche Bildungseinrichtungen untergräbt auf Dauer den gleichberechtigten Zugang zu Bildung. Den öffentlichen Schulen ständig neue Aufgaben draufzusatteln, aber die Gelingensbedingungen dafür zu verweigern, führt bei den Eltern zu einer zunehmenden Abkehr von öffentlichen Schulen und einer Hinwendung zu privaten Schulen. Der Trend zur Privatisierung von Bildung ist auch eine Folge des Kooperationsverbots von Bund und Ländern im Bildungsbereich." Während Förderstunden an öffentlichen Schulen gekappt worden seien, habe der Bund ein Hilfspaket für private Nachhilfe bedürftiger Kinder aufgelegt, erinnert Beckmann. "Diese widersinnige Politik muss aufhören. Der VBE fordert ein generelles Kooperationsgebot für Bund und Länder. Die Gelder müssen gebündelt werden, um überall gute öffentliche Schulen anzubieten."

Quelle und Kontaktadresse:
Verband Bildung und Erziehung e.V. (VBE) Pressestelle Behrenstr. 23-24, 10117 Berlin Telefon: (030) 7261966-0, Fax: (030) 7261966-19

(sy)

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