Pressemitteilung | Verband der Automobilindustrie e.V. (VDA)

VDA: Klimaschutz an Fakten statt an Symbolen orientieren

(Frankfurt am Main) - „Deutschland braucht keine Nachhilfe für effizienten Klimaschutz aus Brüssel, vor allem wenn die Vorschläge nur Symbolcharakter haben“, kommentierte der Verband der Automobilindustrie (VDA) die Forderungen von EU-Kommissar Dimas nach einem Tempolimit in Deutschland. „Deutschland ist das Land mit den größten CO2-Reduzierungen in Europa. Allein im Straßenverkehr wurden seit 1999 15 Millionen Tonnen CO2 (9 Prozent) eingespart. Kein anderes Land in Europa kann vergleichbare Ergebnisse aufweisen – trotz Tempolimit.“

„Die deutsche Automobilindustrie wird dort beim Klimaschutz anpacken, wo es echte Einsparpotenziale gibt. Auch die Politik könnte ihren Teil leisten, zum Beispiel ihrer Verantwortung für die Infrastruktur gerecht werden“, so der VDA. So würde allein die Beseitigung von Staus und Engpässen auf deutschen Fernstraßen verhindern, dass
12 Milliarden Liter Kraftstoff jährlich sinnlos vergeudet werden – 30 Millionen Tonnen CO2 könnten damit im Jahr eingespart werden. Der VDA: „Wir haben in den letzten Wochen schon zuviel Aktionismus im Klimaschutz erlebt.“

Es sei mehrfach nachgewiesen, dass das CO2-Einsparpotenzial eines Tempolimits sehr gering sei. Die Richtgeschwindigkeit habe sich bewährt, und die mittlere Fahrgeschwindigkeit liege heute auf bundesdeutschen Autobahnen bereits bei unter 120 km/h. Im übrigen seien die Autobahnen die sichersten Straßen, so der VDA.

Quelle und Kontaktadresse:
Verband der Automobilindustrie e.V. (VDA) Pressestelle Westendstr. 61, 60325 Frankfurt am Main Telefon: (069) 975070, Telefax: (069) 97507261

(sh)

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