Pressemitteilung | Verband der Automobil-Tuner e.V. (VDAT)

VDAT e.V. unterbindet Präsentation von illegalen Raubkopien auf der IAA

(Düsseldorf) - Hand in Hand mit den deutschen Justizbehörden gelang dem Verband Deutscher Automobil-Tuner VDAT e.V. jetzt ein weiterer Schlag gegen die internationale Produkt-Piraterie: Auf der IAA 1999, die vom 16. bis 26. September in Frankfurt/Main stattfand, stießen die Experten auf dem Stand eines asiatischen Herstellers von Leichtmetallrädern auf Raubkopien von Felgen verschiedener renommierter Marken. Darunter befand sich z.B. eine Replica des mehrteiligen BBS RS 2 Rades und weitere Nachbauten von Rädern verschiedener VDAT Mitglieder.
Daraufhin erwirkte der VDAT e.V. beim Landgericht Frankfurt/Main eine einstweilige Verfügung, die dem Hersteller per Gerichtsvollzieher auf der Messe zugestellt wurde. Daraufhin mußten diese Felgen vom Stand entfernt werden. Per Unterlassungserklärung wurde der Hersteller dieser Räder aufgefordert, die Herstellung und den Vertrieb sofort zu unterlassen.
“Mit dem entschlossenen Vorgehen gegen derartige illegale Praktiken wahren wir nicht nur die wirtschaftlichen Interessen unserer Mitglieder, die viel Geld in Design, Entwicklung und TÜV-Prüfung ihrer Produkte investieren”, erklärt VDAT e.V. Geschäftsführer Michael Lauer. “Weltweit entstehen den VDAT e.V. Mitgliedern durch Raubkopien Schäden in dreistelliger Millionenhöhe, doch noch schwerwiegender ist die Tatsache, daß derartige Plagiate wie auch in diesem Fall keine TÜV-Prüfung absolviert haben und so eine immense Gefahr für den Straßenverkehr darstellen können.”
Bei einer Reihenuntersuchung, die der RWTÜV Essen im Auftrag des VDAT e.V. durchführte, wurden zehn Nachbauten von Leichtmetallrädern renommierter Tuner gemäß den aktuellen Richtlinien für die Prüfung von Leichtmetallfelgen untersucht.
Im Gegensatz zu den Originalen, die allesamt nach diesen Vorschriften geprüft und damit für die Teilnahme am Straßenverkehr zugelassen sind, bestand keine einzige der Kopien diese harten Tests. Das schlechteste Plagiat überstand bei der Lastwechselprüfung statt der vorgeschriebenen 200 000 Zyklen nur knapp 3200 Lastwechsel. Im Fahrbetrieb würde diese Felgenkopie nach ca. 1600 Kilometern brechen, die Felgen kann sich wohl jeder selbst ausmalen...

"Um solche fahrenden Zeitbomben nicht auf die Straße kommen zu lassen, bemüht sich der VDAT e.V. zusammen mit dem deutschen TÜV und den internationalen Justizbehörden, die Verbreitung solcher gefährlichen Plagiate mit Aktionen wie auf der IAA zu unterbinden,"erklärt Michael Lauer, Geschäftsführer des Verbandes der Deutschen Automobil-Tuner.
"Der Autofan, der einen Satz Felgen aus der Produktion eines Tuners oder Radherstellers, der das VDAT Qualitätssiegel führt, erwirbt, kann sicher sein, daß er TÜV-geprüfte Qualität erhält, die den hohen Anforderungen des täglichen Straßenverkehr problemlos standhält." Der Käufer sollte sich deshalb vor dem Kauf vergewissern, daß die Räder mit TÜV-Gutachten geliefert werden. Zudem läßt sich die oft mangelhafte Qualität der illegalen Kopien meist schon durch eine einfache Sichtprüfung identifizieren.
Der VDAT e.V. und seine Partner werden weiter mit allen straf- und zivilrechtlichen Mitteln gegen die Hersteller und Vertreiber der Plagiate von Markenartikeln aus der Deutschen Tuning-Industrie vorgehen.

Der VDAT e.V. bittet in diesem Zusammenhang um Hinweise aus dem Kreis der Autofahrer: Sollten Sie Raubkopien entdecken oder einen entsprechenden Verdacht haben, verständigen Sie bitte den VDAT e.V., Lintorfer Waldstrasse 5, D-40489 Düsseldorf, Telefon 0203/741435, Telefax 0203/741437, E-mail pirat@vdat.de. Selbstverständlich werden alle Hinweise vertraulich behandelt.

Quelle und Kontaktadresse:
VDAT

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