VDEW zur EU-Politik: Alle EU-Strommärkte voll öffnen / Liberalisierungsprozess beschleunigen
(Berlin) - Nur fünf der 15 Mitgliedstaaten der Europäischen Union (EU) haben ihre Strommärkte bisher vollständig geöffnet. Die EU ist damit noch weit entfernt von einem funktionierenden Strombinnenmarkt. Das erklärt der Verband der Elektrizitätswirtschaft (VDEW), Berlin.
Rund 80 Millionen Stromkunden seien in der EU vom Wettbewerb ausgeschlossen. Nur in Deutschland, Finnland, Großbritannien, Österreich und Schweden können alle Stromverbraucher frei wählen.
Einige Mitgliedstaaten seien bisher nicht bereit, über die Mindestvorgaben der EU von rund 30 Prozent Marktöffnung hinaus zu gehen. "Nur wenn der Energieministerrat Ende November 2002 eine Beschleunigung des Wettbewerbs beschließt, die den Haushaltskundenbereich einbezieht, bestehen Aussichten, das Europa der zwei Geschwindigkeiten zu beenden," betont Eberhard Meller, VDEW-Hauptgeschäftsführer.
Quelle und Kontaktadresse:
Verband der Elektrizitätswirtschaft (VDEW) e.V.
Stresemannallee 23
60596 Frankfurt
Telefon: 069/63041
Telefax: 069/6304289
Weitere Pressemitteilungen dieses Verbands
- Singles brauchen mehr Strom / Zahl der Kleinhaushalte wächst / Haushaltsgröße beeinflusst Energiebedarf
- Fair Play im Strommarkt setzt klare Spielregeln voraus / Unsichere Grundlagen würden Netzinvestitionen beeinträchtigen
- Hoher Stromverbrauch im Norden / Klima und Industrie unterschiedlich / Deutschland unter EU-Durchschnitt