Pressemitteilung | VDMD e.V. - Verband Deutscher Mode- und Textildesigner

VDMD-Trendtag begeisterte die Teilnehmer

(Würzburg) - Rund 60 Branchenspezialisten, Designer sowie Produktverantwortliche aus Industrie und Handel, kamen am 20. April 2007 zum Trendtag des VDMD nach Frankfurt/Main. Gesponsert wurde das Event von Messe Frankfurt GmbH und Assyst GmbH.

Als Einstimmung berichtete Gabriela Kaiser, agentur FUTURIZE trendguide, Weißdorf, über die internationalen Designmessen des vergangenen halben Jahres. Wohnobjekte, Geschenke, Dekorationen schwimmen genau wie Mode auf den Wellen des viel beschworenen Zeitgeists. Sie zeigte die Vorreiter der Trends und kristallisierte die maßgeblichen Farben, Formen, Haptik und Materialien heraus.

Gottfried Pank, Leiter des VDMD-Arbeitskreis Trend und Creative Director bei mode...information Heinz Kramer GmbH, Overath, erläuterte die Trendthemen für Herbst/Winter 2008/2009. Unter dem Leitmotiv „TRANS-REALITY“ sind vier Themen angesiedelt, die gleichermaßen für Heimtextilien wie für Mode gelten: „öko-luxus“ (unbequeme Wahrheiten ermöglichen neue Statussymbole), „post-romantik“ (Angst und Schutzbedürfnis verklären sich zu sensibler Strenge), „bio-couture“ (natürliche Anmut verwandelt sich in stilvolle Eleganz) und „neo-avantgarde“ (globale Subkultur als Folge unbewältigter Zivilisation). Die Farbkarte kann beim VDMD gekauft werden.

In den folgenden Beiträgen veranschaulichten Dietrich Metzger, Dietrich Metzger Concept + Design, München, Gabriela Kaiser und Mara Michel, agentur FUTURIZE trendguide, Würzburg, wie diese Trendthemen in Männermode, Sport, Strick und Konfektion für Frauen umgesetzt werden.

Wie man tradierte Wertvorstellungen von Konsumententypen mit neuen Produkten „knackt“ erläuterte Mara Michel am Beispiel von Einrichtungsstilen. Ihr Ansatz: Die Werte der Zielgruppen aufgreifen und durch neuartige Materialien, Farben oder Formen interpretieren.

Prof. Dr. Ulrich Kern, Hochschule Trier, zeigte in seinem Vortrag die Diskrepanz zwischen Designer-Ausbildung und Praxisanforderungen auf. Seine These: Two-in-One, zur Kernkompetenz Design muss zwingend die unternehmerische Qualifikation kommen, um als freiberuflicher wie angestellter Designer nachhaltig im Beruf bestehen zu können. Seine Kritik, die Ausbildung konzentriere sich auf Design und vernachlässige die unternehmerischen Aspekte, wurde vom Auditorium bestätigt. Der VDMD – dies sei an dieser Stelle angemerkt – befasst sich derzeit intensiv, auch in Kooperation mit dem Dialog Textil-Bekleidung (dtb), mit den Qualifikationsanforderungen für Designer.

Christine Rieger und Dr. Martin Lades, assyst GmbH, Mehrstetten und Aschheim-Dornach, stellten die 3D-Simulation vidya vor. Ruck-zuck ziehen Avatare die Modelle an, von denen nur die Schnitte und eingescannte Stoffe vorhanden sind. Aussehen und Passform können sofort geprüft und die Schnitte in Echtzeit geändert werden. Dafür sind handelsübliche Rechner der neuesten Generation sowie das mit ca. 3.000 Euro auch für Designbüros erschwingliche Programm vidya notwendig. In Vorbereitung ist auch die Nutzung von vidya über das Internet gegen Gebühr.

Die Trendvorträge sind, etwas gekürzt, als Powerpointpräsentationen auf CD-ROM dokumentiert. Die CD-ROM kann für 30 Euro inkl. MwSt., Verpackung und Porto vom VDMD bezogen werden.

Quelle und Kontaktadresse:
VDMD Verband Deutscher Mode- und Textil-Designer e.V. Pressestelle Semmelstr. 42, 97070 Würzburg Telefon: (0931) 4654290, Telefax: (0931) 4654291

(el)

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