Pressemitteilung | VDR - Verband Deutsches Reisemanagement e.V.

VDR stellt politischen Forderungskatalog zur Bundestagswahl 2017 vor / Bürokratieabbau, digitale Infrastruktur und Datensicherheit im Fokus / Gerdom: "Sind Dialogpartner für die Politik"

(Frankfurt am Main) - Der Verband Deutsches Reisemanagement e. V. (VDR) hat heute seinen politischen Forderungskatalog für die Bundestagswahl 2017 vorgestellt. Das Dossier enthält die Kernforderungen des Geschäftsreiseverbandes unter anderem zu den Themen Bürokratieabbau, digitale Infrastruktur, nachhaltige Mobilitätskonzepte, Datensicherheit und Sharing Economy.

"Geschäftliche Mobilität ist ein wichtiger Motor der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung in Deutschland und zudem ein immenser Wertschöpfungsfaktor. Deutsche Unternehmen geben für Reisen ihrer Mitarbeiter jährlich 51,6 Milliarden Euro aus. Dies zeigt, dass die persönliche Begegnung auch in Zeiten virtueller Meetings wertvoll bleibt und die Basis für den Aufbau von Businesskontakten und gegenseitigem Vertrauen bildet. Damit Business aber auch künftig "as usual" funktionieren kann, benötigt geschäftliche Mobilität wettbewerbsfähige Rahmenbedingungen - wirtschaftlich, politisch und administrativ. Dafür wollen wir die politischen Entscheidungsträger sensibilisieren", erklärte Verbandspräsident Dirk Gerdom.

Unnötige Bürokratie verursacht bei Unternehmen mit großem Reisevolumen kostenintensive Prozesse. Das komplexe Steuerrecht und die zunehmende steuerliche Differenzierung von Leistungen, insbesondere im Hotelgewerbe, führen zu einem immensen Verwaltungsaufwand in den Unternehmen. Bei der Intermodalität ist hierzulande die aufeinanderfolgende ökonomische Nutzung verschiedener Verkehrsträger durch unterschiedliche Auswahl-, Buchungs-, Bezahl- und Ticketprozesse sowie Partialinteressen noch immer stark eingeschränkt. Geschäftsreisende brauchen eine digitale Arbeitswelt. Dafür sind barrierefreie digitale Infrastrukturen und ein leistungsfähiges Breitbandnetz unerlässlich.

Für Unternehmen hat der Schutz von Mitarbeiter- und Unternehmensdaten zudem hohe Priorität. Bei Reisebuchungen müssen Geschäftsreisende eine Vielzahl
eigener Daten wie auch Unternehmensinformationen preisgeben. Daher müssen beim Umgang mit Wirtschaftsdaten die Grundsätze der Datensparsamkeit, Direkterhebung, Erforderlichkeit und Zweckbindung berücksichtigt werden.

Der VDR richtet sich mit den folgenden Forderungen an die Politik:

- Bürokratieabbau: Das Steuerrecht konsequent vereinfachen - eine digital transformierte Wirtschaft braucht eine passende Administrative
- Offenes W-LAN konsequent und rechtssicher einführen
- Intermodalität zur Beschleunigung von Mobilität fördern
- Nachhaltige Mobilitätskonzepte für Geschäftsreisende stärken
- Umsetzung eines einheitlichen europäischen Luftraums
- Datensicherheit für Reise- und Unternehmensdaten gewährleisten
- Intelligente Sicherheitssysteme bei Sicherheitskontrollen von Reisenden
- BREXIT nicht zulasten der Mobilität von Geschäftsreisenden
- Informationspflichten für Vermittlungsportale der Sharing Economy.

"Der VDR sieht sich als Dialogpartner für die Politik, um gemeinsam an Lösungsansätzen für die drängendsten Zukunftsfragen zu arbeiten", sagte Gerdom abschließend.

Den vollständigen politischen Forderungskatalog des VDR zur Bundestagswahl 2017 finden Sie auf unserer Website zum Download unter https://www.vdr-service.de/der-verband/politische-arbeit/politischer-forderungskatalog/

Quelle und Kontaktadresse:
VDR - Verband Deutsches Reisemanagement e.V. René Vorspohl, Referent Darmstädter Landstr. 125, 60598 Frankfurt am Main Telefon: (069) 6952290, Fax: (069) 69522929

(cl)

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