Pressemitteilung | VEA - Bundesverband der Energie-Abnehmer e.V. - Hauptgeschäftsstelle

VEA fordert Neuregelung der Ökostrom-Förderung / Erneuerbare-Energien-Gesetz ist hinfällig, konsequente Liberalisierung geboten

(Hannover) – Der Bundesverband der Energie-Abnehmer e. V. (VEA) unterstreicht die Forderung nach einer Neuregelung der Integration erneuerbarer Energien in die gesamte Energieversorgung, die der Energieversorger-Verband VDEW erhoben hatte. Er tritt aber für eine weit konsequentere Abkehr von der derzeitigen Subventionspraxis ein als die Stromkonzerne. „Das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) ist hinfällig geworden. Es erfüllt seinen Zweck in mehrerlei Hinsicht nicht“, erklärt Manfred Panitz, geschäftsführendes Vorstandsmitglied des VEA.

So stünden die festgelegten Einspeisevergütungen in scharfem Widerspruch zum allgemeinen Konsens, den Energiemarkt im Interesse des Verbrauchers zu liberalisieren. Mit dem Emissionshandel gäbe es bereits ein effizienteres Werkzeug zur Förderung von Öko-Energie. Panitz kritisiert auch die heutige Subventionspraxis: „Allein die Förderung der Windenergie kostet den Steuerzahler und Stromabnehmer heute horrende 2,4 Milliarden Euro im Jahr. Damit ist bald das Niveau der Kohlesubvention erreicht“, so Panitz. In der Einführung von Quoten statt festen Vergütungen für erneuerbare Energie, wie sie der VDEW vorschlägt, sieht der VEA keine dauerhafte Lösung: „2007 muss die Förderung in der Europäischen Union harmonisiert werden. Spätestens dann sind deutsche Sonderregelungen und das gesamte EEG Makulatur“, erläutert der VEA-Vorstand.

Zudem seien mit dem Beschluss, aus der Kernenergie auszusteigen, die vereinbarten Ziele aus dem Kyoto-Abkommen nicht erreichbar: „Ohne die preisgünstige Nutzung der Kernenergie, die heute so viel CO2-Emissionen verhindert wie der gesamte Verkehrsbereich produziert, wird nicht nur Kyoto zur Illusion, sondern der Strompreis auch zusätzlich steigen. Den Preis zahlt der Verbraucher“, so Panitz.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband der Energie-Abnehmer e.V. (VEA) Zeißstr. 72, 30519 Hannover Telefon: 0511/98480, Telefax: 0511/9848-188

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