Pressemitteilung | Verband privater Bauherren e.V. (VPB)

VPB: Holzpellets richtig lagern

(Berlin) - Regenerative Energien gewinnen immer mehr Freunde. Dazu zählen auch die Pellets. Wer sich für eine Holzpelletheizung entscheidet, der muss aber einige Dinge beachten, gibt der Verband Privater Bauherren (VPB) zu bedenken. Zunächst einmal braucht eine Pelletheizung, ebenso wie eine Ölheizung ein Lager, in dem die Pellets gespeichert werden. Wer von Öl auf Pellets umstellt, der kann oft den ehemaligen Tankraum zum Lager umbauen. Der Platz ist in der Regel ausreichend. Grundlage für die Lagerung von Pellets bildet die Verordnung über Feuerungsanlagen und Brennstofflagerung (FeuVO), die, wie so oft in Deutschland, von Bundesland zu Bundesland variiert.

Wer den Einbau einer Pelletheizung plant, der sollte sich deshalb beim zuständigen Bauamt über die Vorschriften vor Ort informieren. In den meisten Ländern gelten keine besonderen Vorschriften bis zu einer Lagermenge von 15 Tonnen - oder einen Heizkessel bis 50 kW Leistung. In diesen Fällen dürfen Pellets dann ohne weitere Brandschutzmaßnahmen im Keller oder auf dem Speicher gelagert werden. Allerdings gilt auch hier: Erst klären, ob der Raum geeignet ist, ob beispielsweise die alte Holzbalkendecke des Speichers diese Lasten trägt - denn 15 Tonnen sind schließlich "viel Holz". Pellets können in Räumen, offenen Kästen oder Textilgewebebehältern gelagert werden.

Allerdings dürfen im Pelletraum keine Lichtschalter, Steckdosen, Lampen oder Verteiler installiert sein. Außerdem, so erinnert der VPB, müssen die Türen zum Tank und zum Heizraum mit Brandschutztüren T30 verschlossen werden. Wichtig sind auch die konstante Belüftung und ein Kohlenstoffmonoxid-Meldegerät, denn Pellets können dieses gefährliche Gas über Monate an die Raumluft abgeben. Wer von fossilen Brennstoffen auf Pellets umstellt, der muss also nicht nur technisch, sondern auch baulich eine ganze Menge beachten. Es lohnt sich, die Umstellung vorab mit dem unabhängigen Sachverständigen zu besprechen. Er kennt Vorschriften, Auflagen, Kosten und Zuschussprogramm und berät firmen- und produktneutral.

Quelle und Kontaktadresse:
Verband privater Bauherren e.V. (VPB) Pressestelle Chausseestr. 8, 10115 Berlin Telefon: (030) 2789010, Fax: (030) 27890111

(sy)

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