Pressemitteilung | VAUNET - Verband Privater Medien e.V.

VPRT-Radiobereich stellt Bedarf an Frequenzen für digitalen Hörfunk vor: Einheitliches Startkonzept zwingende Voraussetzung für den Erfolg von digitalem Radio

(Berlin) - Im Rahmen der Veranstaltung der Konrad-Adenauer-Stiftung "Hörfunk-Frequenzen: Welche Neuordnung brauchen wir?" hat Hans-Dieter Hillmoth, VPRT-Vizepräsident Radio und Audiodienste und Geschäftsführer Radio/Tele FFH, das Bedarfsszenario der Radiounternehmen zur Nutzung der Frequenzen im so genannten Band III vorgestellt. Darin werden sowohl die Anforderungen an den Frequenzbedarf, die Sendernetzplanung als auch an die Einführung des digitalen Radios beschrieben.

Hillmoth stellte die Verständigung von Politik und Sendern auf ein bundesweit einheitliches Startkonzept als zwingende Voraussetzung für den Erfolg der Einführung des digitalen Radios in den Vordergrund. "Was wir dringend brauchen, ist ein verbindliches Commitment aller Beteiligten auf einen einheitlichen Standard und ein gemeinsames Startdatum von mindestens einem nationalen und je einem landesweiten Radio-Multiplex, um digitales Radio zum Fliegen zu bringen. Nur dann kann der Verbraucher in großangelegten Kommunikations- und Werbekampagnen vom Mehrwert des digitalen Radios überzeugt werden. Die Fehler von DAB, das aus vielerlei Gründen aber auch aufgrund der unterschiedlichen Länderinteressen gescheitert ist, dürfen nicht wiederholt werden."

Hillmoth appellierte weiter an die Verantwortlichen der Medienpolitik, ihren Gestaltungsauftrag im Interesse der programmlichen Vielfalt und wirtschaftlich tragfähiger Strukturen der digitalen Hörfunklandschaft wahrzunehmen. Nicht alles, was technisch machbar sei, sei inhaltlich oder wirtschaftlich sinnvoll umzusetzen. Die Frequenz- und Sendernetzplanung müsse sich am konkreten Bedarf und optimierten Sendernetzstrukturen orientieren. So werde derzeit nur über landesweite Sendernetze nachgedacht, die für nationale Radio-/Audioangebote zusammengeschaltet werden müssten. Dies verteuere den Sendernetzbetrieb und vergeude Frequenzen.

Das Bedarfsszenario kann in der VPRT-Geschäftstelle angefordert werden (Gesa Klebe, Tel. 030 / 39880-100, e-mail: klebe@vprt.de).

Quelle und Kontaktadresse:
Verband Privater Rundfunk und Telemedien e. V. (VPRT) Hartmut Schultz, Pressesprecher Stromstr. 1, 10555 Berlin Telefon: (030) 39880-0, Telefax: (030) 39880-148

(el)

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