VPRT zum Beschluss der Ministerpräsidentenkonferenz: / Verband begrüßt Einstellung von Digitalkanälen und kritisiert Blankoscheck für Jugendangebot
(Berlin) - Statement des Vorstandsvorsitzenden des Verbandes Privater Rundfunk und Telemedien e.V. (VPRT), Dr. Tobias Schmid:
"Der VPRT nimmt erleichtert zur Kenntnis, dass die konzeptlose Expansion der öffentlich-rechtlichen Spartensender durch die Ministerpräsidentenkonferenz beendet wurde. Wir begrüßen die Einstellung von zwei Kanälen sowie den Stopp des am Bedarf vorbei konzipierten Jugendkanals von ARD und ZDF."
Die positive Einordnung des Verbandes werde allerdings dadurch erheblich getrübt, dass das alternative Onlineangebot den Grundfehler des öffentlich-rechtlichen Systems fortsetze: "Die Idee, ein Projekt ohne inhaltliche Begrenzung aufzusetzen, hat bei den Digitalkanälen schon nicht funktioniert. Jetzt ein Onlineangebot mit einem Blankoscheck von 45 Millionen Euro auszustatten, wird es kaum besser machen. Mit der angestrebten Crossmedialität, insbesondere der Vernetzung mit den jungen Hörfunkwellen der ARD, wird ein übergreifendes Jugendangebot entstehen, das den Wettbewerb erheblich zu Lasten der Privaten beeinträchtigt. Angesichts all dieser Punkte würde es uns wundern, wenn die Beauftragung nicht einen neuen Konflikt mit allen anderen Mediengattungen zur Folge haben wird."
Quelle und Kontaktadresse:
Verband Privater Rundfunk und Telemedien e.V. (VPRT)
Pressestelle
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(sy)
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