Pressemitteilung | Verband deutscher Unternehmerinnen e.V. (VdU)

VdU fordert Mittelstandsorientierung und mehr Frauen in der Wirtschaft

(Berlin) - Die Unternehmerinnen in Deutschland erwarten von der neuen Bundesregierung vor allem eine klare Mittelstandspolitik und konkrete Fortschritte für Frauen in der Wirtschaft, wie der Verband deutscher Unternehmerinnen (VdU) anlässlich der anstehenden Koalitionsgespräche zwischen CDU/CSU und SPD erklärte.

Kernstück der Koalitionsvereinbarung solle eine konsequente Konsolidierungspolitik unter Verzicht auf jegliche Mehrbelastung von Unternehmen sein, betonte Stephanie Bschorr, Präsidentin des VdU, heute in Berlin.

"Unsere Unternehmerinnen fordern eine strikte Ausgabendisziplin von der neuen Bundesregierung und lehnen Steuererhöhungen, die insbesondere kleine und mittlere Personengesellschaften über Gebühr belasten würden, entschieden ab. Außerdem sollten Spielräume in den Sozialversicherungen für Beitragssenkungen genutzt werden, anstatt neue Leistungen einzuführen."
Bschorr forderte, die Verhandlung zügig durchzuführen und rasch eine handlungsfähige Regierung zu bilden. "Unsere Unternehmerinnen erwarten nachhaltige Verbesserungen für die mittelständische Wirtschaft." Dringend müsse die überfällige Reform des EEG in Angriff genommen werden, so die VdU-Präsidentin: "Es ist untragbar, dass sich aus der derzeitigen widersinnigen Umlageregelung immer neue Rekordbelastungen für Wirtschaft und Verbraucher ergeben."

Der Verband deutscher Unternehmerinnen erwartet von der neuen Bundesregierung zudem deutliche Fortschritte für Frauen im Wirtschaftsleben. "Mit Blick auf die Zukunftsfähigkeit unserer Gesellschaft angesichts der demografischen Entwicklung müssen noch bestehende Beschäftigungshindernisse etwa in der Kinderbetreuung und z.B. steuer-rechtliche Fehlanreize beseitigt werden, um mehr Frauen für die gleichberechtigte Teilnahme am Arbeitsmarkt zu gewinnen. Dazu gehört selbstverständlich auch eine stärkere Vertretung von Frauen in Führungspositionen."

Bschorr verwies darauf, dass sowohl die SPD als auch die Unionsparteien sich für die Einführung einer Frauenquote in Aufsichtsräten ausgesprochen hätten, wie sie auch der VdU fordert. Daher sei sie zuversichtlich, dass in einer gemeinsamen Regierung dieser Parteien endlich eine entsprechende Quotenregelung verabschiedet werde. Stephanie Bschorr: "Es sollte längst selbstverständlich sein, dass Frauen dieselbe Führungsverantwortung in Wirtschaft und Gesellschaft übernehmen wie Männer."

Quelle und Kontaktadresse:
Verband deutscher Unternehmerinnen e.V. (VdU) Julia Weisberg, Pressereferentin Glinkastr. 32, 10117 Berlin Telefon: (030) 2005919-0, Fax: (030) 20059192-00

(cl)

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