Pressemitteilung | German Convention Bureau e.V. (GCB)

Veranstaltungsbranche definiert Handlungsfelder für die Zukunft

(Frankfurt am Main/Berlin) - Die Verbände der deutschen Veranstaltungsbranche haben auf der Meeting Experts Conference (MEXCON) 2014 das "Positionspapier für den Veranstaltungsstandort Deutschland" erarbeitet. Es beschreibt konkret fünf Handlungsfelder, die für die Zukunftsfähigkeit Deutschlands als Ziel für Meetings und Events relevant sind.

Bei der Meeting Experts Conference (MEXCON), die vom 11. bis zum 13. Juni 2014 im MARITIM Hotel Berlin stattfand, haben sich die Initiatoren der MEXCON, das GCB Convention Bureau e.V. und der EVVC - Europäischer Verband der Veranstaltungs-Centren e.V., mit Vertretern der weiteren teilnehmenden Verbände ausgetauscht: dem AUMA Ausstellungs- und Messe-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft e.V., der Hospitality Sales and Marketing Association Deutschland e.V. (HSMA), der International Congress and Convention Association (ICCA), dem Deutschland-Chapter von MPI Meeting Professionals International, SITE Germany (The Society of Incentive & Travel Executives), dem Verband Deutsches Reisemanagement e.V. (VDR), der Vereinigung Deutscher Stadienbetreiber e.V. und der Vereinigung Deutscher Veranstaltungsorganisatoren e.V.

Als ein Ergebnis der MEXCON haben die Partner ausgehend von der im Herbst 2013 veröffentlichten Studie "Tagung und Kongress der Zukunft" im Schulterschluss ein Positionspapier für die Zukunft erarbeitet, das der gesamten Veranstaltungsbranche als Orientierung dienen soll. Es stellt die Grundlage dar, auf der die größtenteils mittelständisch geprägten Unternehmen am Veranstaltungsstandort Deutschland die internationale Wettbewerbsfähigkeit sichern und ausbauen können.

Petra Hedorfer, Vorsitzende des GCB-Verwaltungsrats und Vorsitzende des Vorstandes der Deutschen Zentrale für Tourismus e.V.: "Deutschland nimmt als Ziel für Veranstaltungen in internationalen Branchenrankings schon seit vielen Jahren Spitzenpositionen ein. Die Megatrends der Zukunft stellen die Branche vor neue Herausforderungen im internationalen Wettbewerb. Mit dem gemeinsam erarbeiteten Positionspapier hat die Branche nun eine Orientierung, um diesen Herausforderungen zu begegnen und Chancen für weiteres Wachstum zu nutzen."

Fünf Handlungsfelder für einen zukunftsfähigen Veranstaltungsstandort Deutschland
Das Positionspapier präsentiert fünf konkrete Handlungsfelder, auf die sich die deutsche Veranstaltungsbranche künftig konzentrieren wird. Im Handlungsfeld "Modernisierung" etwa gilt es, beispielsweise energetische Sanierungsmaßnahmen oder die Schaffung der barrierefreien Zugänglichkeit von Veranstaltungsstätten zu unterstützen. Der Bereich "Aus- und Weiterbildung" umfasst die Investition in Qualifizierungsmaßnahmen ebenso wie in eine attraktive Arbeitsplatzgestaltung. Das Handlungsfeld "Technisierung" nimmt die fortlaufende Qualifizierung von Mitarbeitern, die in diesem dynamischen Bereich unverzichtbar ist, ebenso in den Blick wie Initiativen zum Markt-Monitoring in Bezug auf die Entwicklung der Digitalisierung. Im Handlungsfeld "Globalisierung" ist die Schaffung erleichterter Reisebedingungen aus aufkommenden Quellmärkten nötig, aber auch die Sensibilisierung interkultureller Kompetenzen bei Mitarbeitern der Branche. Das Handlungsfeld "Nachhaltigkeit" fokussiert Standards und Zertifizierungen im Bereich von "Green Meetings" ebenso wie die regionale Verankerung von Veranstaltungen.

"Mit dem Positionspapier für den Veranstaltungsstandort Deutschland wurde die Möglichkeit geschaffen, dass die Branche diese fünf Handlungsfelder künftig gemeinsam bearbeitet. Auf der MEXCON konnten wir uns darüber mit mehreren Hundert Führungskräften und Mitarbeitern aus dem Bereich von Tagungen, Kongressen und Events austauschen", betont Matthias Schultze, Geschäftsführer des GCB.

"Zugleich kann jeder Verband und jedes Unternehmen innerhalb dieser als Schwerpunkte identifizierten fünf Handlungsfelder für sich individuell Schwerpunkte setzen, die zum Spektrum und zur speziellen Interessenlage seiner Mitglieder passen", ergänzt EVVC-Präsident Joachim König.

Am Schulterschluss der wichtigen Branchenverbände beteiligt sich auch der AUMA - Ausstellungs- und Messe-Ausschuss der Dt. Wirtschaft e.V.. Geschäftsführer Dr. Peter Neven dazu: "Die Veranstaltungsbranche und Messewirtschaft stehen vor gemeinsamen Herausforderungen: Sicherung einheitlicher Rahmenbedingungen sowie Investitionen in die Nachwuchsarbeit. Speziell für die Messen geht es darum, angesichts des wachsenden Medienwettbewerbs die zentralen Plattformen für Marktkommunikation zu bleiben."

Stefan Lohnert, Chairman des German Committee, Internationale Congress & Convention Association (ICCA), ergänzt: "Innerhalb des MEXCON-Meetings des ICCA German Committe konnten wir das Konzept der lange im Vorfeld erarbeiteten Wissensdatenbank präsentieren und diskutieren. Somit leisten wir fortan einen wert- und sinnvollen Beitrag zu einem der Handlungsfelder und zur Abrundung einer spannenden zweiten MEXCON."

Dr. Patrick Patridge, Präsident von SITE (The Society of Incentive & Travel Executives) Germany, lobt das Positionspapier: "SITE ist sehr erfreut über diese gemeinsame Forschungsinitiative unserer Meeting- & Event-Branche sowie über die bisherigen Erkenntnisse und künftige Fortsetzung."

Daniela Schade, Mitglied im Präsidium des Verband Deutsches Reisemanagement e. V. (VDR): "Die fünf Megatrends dienen nicht nur Veranstaltungsanbietern als wichtige Orientierung. Sie stehen genauso als Wegweiser für die zukünftige Arbeit der Veranstaltungsplaner. Immer mehr Travel Manager verantworten nun auch den Einkauf von MICE-Dienstleistungen. Damit ändern sich auch die Anforderungen, zum Beispiel, was AGBs, Leistungen und Firmenraten angeht. Und so sehen wir uns als Geschäftsreiseverband als ein wichtiger Botschafter der anstehenden Herausforderungen."

Aus Sicht der Gastgeber von Großveranstaltungen begründet Joachim E. Thomas, Vorstandsvorsitzender der Vereinigung deutscher Stadionbetreiber, das Engagement seiner Organisation am Positionspapier: "Stadien generieren dauerhafte mediale und gesellschaftliche Aufmerksamkeit. Unsere Mitglieder stehen daher in der Pflicht, eine Vorbildfunktion in allen Handlungsfeldern wahrzunehmen und die Spitzenposition des Branchenstandorts Deutschland nachhaltig mitzugestalten."

Kurt Schüller, Vorstandmitglied von VERANSTALTUNGSPLANER.DE, zur Beteiligung seiner Organisation am gemeinsamen Positionspapier für den Veranstaltungsstandort Deutschland: "Wir unterstützen die konsequente Ausrichtung auf die Kundenwünsche im globalen Wettbewerb um Großveranstaltungen."

Quelle und Kontaktadresse:
German Convention Bureau e.V. (GCB) Pressestelle Kaiserstr. 53, 60329 Frankfurt am Main Telefon: (069) 242930-0, Fax: (069) 242930-26

(sy)

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