Pressemitteilung | Katholischer Deutscher Frauenbund e.V. (KDFB)

Verantwortung für die Schöpfung übernehmen

(Köln) - Der Katholische Deutsche Frauenbund e.V. (KDFB) unterstützt die Aktion "Ökumenische Schöpfungszeit" der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) in Deutschland. Sie steht unter dem Motto "So weit Himmel und Erde ist" und findet vom 01.09. - 04.10.2017 statt.

Im Mittelpunkt der bundesweiten Aktion christlicher Kirchen steht die Schönheit der Schöpfung, obwohl ihr immer mehr Menschen Schaden zufügen und sie damit an den Rand der Erschöpfung bringen. KDFB-Vizepräsidentin Rose Schmidt stellt dazu fest: "Je mehr Raubbau an der Natur betrieben wird, desto mehr Lebensräume gehen verloren - für Menschen, Tiere, Pflanzen - und desto mehr Ungerechtigkeiten und Unfrieden entstehen. Wenn die Schöpfung auch in Zukunft Bestand haben soll, müssen jetzt Missstände und Gefährdungen wie z.B. Klimawandel, Umwelt- und Müllprobleme oder die wahrnehmbare Wegwerfkultur abgewendet werden." Wer die Umwelt nur als frei verfügbare Selbstverständlichkeit wahrnehme und sie zur Steigerung des eigenen Profits auf Kosten der Natur und Menschen ausnutze, verliere den Respekt vor der Schöpfung als Geschenk Gottes, so Schmidt.

Nach Meinung des KDFB geht Schöpfungsverantwortung mit Weltverantwortung einher und zählt zu den Kernaufgaben der Kirchen. Dies wird laut Schmidt in der 2015 veröffentlichten Enzyklika "Laudato si" von Papst Franziskus deutlich, die den Zusammenhang von Schöpfungsbedrohung und Umweltzerstörung mit dem Engagement für weltweite soziale Gerechtigkeit und der Solidarität mit den Armen herstellt.
"Als Frauenverband mit christlicher Werthaltung appellieren wir an Politik, Wirtschaft, Kirche und Verbände, vor allem aber an jede und jeden Einzelnen, die Impulse der Enzyklika aufzunehmen und im Sinne nachfolgender Generationen Verantwortung für den Lebensraum Erde zu übernehmen und ihre Schönheit zu erhalten", erklärt die KDFB-Vizepräsidentin. Sie sei dankbar, dass die Landfrauenvereinigung des KDFB sich bereits seit Jahrzehnten für eine intakte Natur und die Würde von Mensch und Tier einsetze und immer wieder zur Überprüfung von Konsum- und Umweltverhalten auffordere, so Schmidt.

Quelle und Kontaktadresse:
Katholischer Deutscher Frauenbund e.V. Pressestelle Kaesenstr. 18, 50677 Köln Telefon: (0221) 86092-0, Fax: (0221) 86092-79

(cl)

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