Pressemitteilung | Bund der Deutschen Landjugend e.V. (BDL)

Verantwortungsträger der Zukunft / Grüne Woche: BDL im Gespräch mit Daniela Schadt

(Berlin) - "Demokratie muss gelebt werden." Darin sind sich Daniela Schadt, Lebensgefährtin des Bundespräsidenten Joachim Gauck, und Landjugend einig. Das zeigte das Jugendforum des Bundes der Deutschen Landjugend (BDL) e.V. auf der Grünen Woche mehr als deutlich. Gut 100 ehrenamtlich Aktive erlebten am ersten Messe-Samstag ein Gespräch auf Augenhöhe, das BDL-Vize Barbara Bißbort moderierte.

Besonders interessierte sich die "First Lady" dafür, wie Landjugend das Land bewegt, wie sie das Dorf zusammenhält und Neuankömmlinge einbindet. "Fremde werden Freunde", die Integrationskampagne des BDL, sei das Richtige zur richtigen Zeit. "Gerade jetzt ist es wichtig, sich in seiner Region für ein gutes Miteinander einzusetzen", sagte Daniela Schadt.

Sie zeigte sich begeistert davon, wie Integration bei der Landjugend gelebt wird, wie etwa hessische Ortsgruppen mit Volkstanz Brücken bauen oder Baden-Württemberger mit Geflüchteten kochen. Für alle Gäste des BDL-Jugendforums steht fest: "Nur im Dialog, im demokratischen Aushandeln, im Sich-gegenseitig-ernst-Nehmen finden wir eine lebenswerte Zukunft, die alle vor Ort einbezieht."

Doch müsse die junge Generation mehr im Fokus stehen. "Im BDL ist Beteiligung grundlegend. Von der Basis bis zur Spitze sind wir ein ehrenamtlich getragener Verband. Junge Leute engagieren sich bei uns für ihre Region und für ein gutes Miteinander in unserem Land", bringt es Barbara Bißbort auf den Punkt: "Dabei lernt man Demokratie. In jeder Gremiensitzung, bei jedem Urnengang, bei der Erarbeitung von Wahlforderungen und in den vielen Diskussionen."

Nur so gehe es: Nur im praktischen Erleben lerne man, Mehrheiten zu finden, Kompromisse auszuhandeln, Gewinner und Verlierer gleichermaßen in der Gemeinschaft zu halten und vor allem fair miteinander umzugehen, sind sich Daniela Schadt und die stellvertretende BDL-Bundesvorsitzende einig. Die Gestaltung des Gemeinwesens fange eben vor der Haustür an. Demokratisches Verständnis könne man gar nicht früh genug im Leben fördern, sagt Daniel Schadt: "Man wird als Mensch geboren, Bürger sein muss man trainieren."

"Für uns als Landjugend ist Heimat besonders wichtig. Dabei ist Heimat als Wort nicht wertfrei", so Barbara Bißbort. "Für uns heißt Heimat, Zuhause sein, Familie und Freunde haben, Frieden und Freiheit, aber auch Wohlstand und Sicherheit. Und für die Agrarier unter uns gehört auch der Boden als Grundlage ihrer Arbeit dazu", führt sie aus.

Der Begriff "Heimat" ist für Daniela Schadt schwer zu fassen. Sie verbindet ihn mit verschiedenen Erinnerungen - besonders aus der Kindheit: zum Beispiel mit dem kleinen Hügel des Hanauer Stadtparks, der in ihrer Kindheitserinnerung so hoch wie die Alpen ist, oder mit dem Geruch einer Steintreppe im Sommer. Auch beim Vernehmen des fränkischen Dialekts spitzt Joachim Gaucks Lebensgefährtin stets erfreut die Ohren.

Die Landjugend setze aus ihrer Sicht genau dort an, wo es nötig ist: Einmischen, Mitmischen, Beteiligen - sich vor Ort, aber auch auf den anderen Ebenen institutionalisiert einbringen und Verbindlichkeiten mit den Entscheidungsträgern herbeiführen. Denn: "Landjugendliche sind die Verantwortungsträger der Zukunft!" zeigt sich die belesene Journalistin Daniela Schadt beim BDL-Jugendforum überzeugt.

Quelle und Kontaktadresse:
Bund der Deutschen Landjugend e.V. (BDL), Haus der Land- und Ernährungswirtschaft Pressestelle Claire-Waldoff-Str. 7, 10117 Berlin Telefon: (030) 31904-253, Fax: (030) 31904-206

(dw)

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