Verbände-Vereinbarung zur Qualitätssicherung von Lebensmittelverpackungen

(Frankfurt am Main/Berlin) - Hersteller und Verarbeiter von Papier, Karton, Pappe und Klebstoffen haben einen wichtigen Schritt zur weiteren Erhöhung der Sicherheit von Verpackungen für Lebensmittel unternommen.

Neun Verbände der Lieferkette – VDP, HPV, VDW, FFI, IPV, VVK, FHR, BVDM und IVK – haben am 12.12.2007 eine Initiative zur Reduzierung des Weichmachers Di-isobutylphthalat (DIBP) bei Papier-, Karton- und Pappeprodukten vereinbart und dem Bundesinstitut für Risikobewertung und dem Umweltbundesamt zugesagt, auf dessen Substitution hinzuwirken.

Mit dem Ersatz von DIBP-haltigen Klebstoffen bei der Verarbeitung von Papier, Karton und Pappe soll die Migration von DIBP aus Lebensmittelverpackungen auf den Inhalt so weit wie möglich verringert werden. Zudem wird das Altpapierrecycling qualitativ verbessert.

Die heute (12. Dezember 2007) unterzeichnete Selbstverpflichtung der Verbände ist ein geeignetes Mittel, das gesteckte Ziel zu erreichen. Die meisten Unternehmen der Lieferkette produzieren bereits DIBP-frei, es besteht aber Handlungsbedarf auf europäischer und internationaler Ebene. In vielen Ländern, insbesondere in Osteuropa und Fernost, ist die Verwendung DIBP-haltiger Produkte bei der Verarbeitung von Papier, Karton und Pappe noch Stand der Technik.

„Aus Sicht der deutschen Industrie gilt es, einen Branchen und Länder übergreifenden Dialog zu führen, um den gesamten Altpapier-Recyclingkreislauf für den Verbraucher noch sicherer zu gestalten“, so die Sprecher der beteiligten Verbände. „Wir werden nun mit unseren europäischen Partnern den Dialog aufnehmen. Diese haben unsere Diskussion mit den deutschen Behörden aufmerksam beobachtet und werden nach der Unterzeichnung der deutschen Selbstverpflichtung die Umsetzungsmöglichkeiten in ihren eigenen Heimatmärkten prüfen“. Ziel ist es, den gesamten Papierkreislauf einzubeziehen.

Quelle und Kontaktadresse:
Fachverband Faltschachtel-Industrie e.V. (FFI) Pressestelle Lyoner Str. 14, 60528 Frankfurt am Main Telefon: (069) 890120, Telefax: (069) 89012222

(el)