Pressemitteilung | Verband der Internationalen Kraftfahrzeughersteller e.V. (VDIK)

Verbände lehnen Steuererhöhung ab

(Bonn) - Die Spitzenverbände der Automobilwirtschaft lehnen die Pläne der Bundesregierung, die Besteuerung der zwei Millionen privat genutzten Firmenfahrzeuge um 50 Prozent zu erhöhen, einhellig ab. Der Verband der Importeure von Kraftfahrzeugen (VDIK), der Verband der Automobilindustrie (VDA) und der Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) äußerten anlässlich ihres Jahresgesprächs in Bonn die Befürchtung, dass die geplanten Neuregelungen die Automobilwirtschaft in Deutschland erheblich belasten und nicht zu Steuermehr-, sondern zu Steuermindereinnahmen führen. Die Argumente der Bundesregierung sind unzutreffend, denn:

1. Die Steuererhöhung trifft nicht nur Spitzenverdiener, sondern in erster Linie Handelsvertreter, Außendienstmitarbeiter und andere "kleine oder mittlere" Angestellte.

2. Die Steuererhöhung wird in erheblichem Umfang zum Umsteigen in niedrigere Preissegmente, zum Verzicht auf zusätzliche Ausstattungsmerkmale, aber auch zu einer Verringerung der Pkw-Verkäufe und damit zu Umsatzeinbußen von bis zu drei Milliarden Euro führen. Bei Herstellern, Importeuren, Zulieferern und beim Handel drohen Arbeitsplatzverluste.

3. Diese Kaufzurückhaltung führt zwangsläufig zu Mindereinnahmen bei der Umsatzsteuer. Dies zehrt die erhofften Mehreinnahmen aus der Steuererhöhung völlig auf und führt unter dem Strich sogar zu einem Minus in der Staatskasse. Die Bundesregierung konterkariert damit ihre eigenen Zielvorstellungen.

4. Die Spitzenverbände der Automobilwirtschaft fordern daher einstimmig die Bundesregierung auf, von der Neuregelung der Firmenwagenbesteuerung Abstand zu nehmen.

Quelle und Kontaktadresse:
Verband der Importeure von Kraftfahrzeugen e.V. (VDIK) Kirdorfer Str. 21 61350 Bad Homburg Telefon: 06172/98750 Telefax: 06172/987520

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