Pressemitteilung | Verband Sächsischer Wohnungsgenossenschaften e.V.

Verband Sächsischer Wohnungsgenossenschaften e. V. initiiert "Allianz für attraktive Städte"

(Dresden) - Der Verband Sächsischer Wohnungsgenossenschaften e. V. (VSWG) hat heute zur Auftaktveranstaltung der "Allianz für attraktive Städte" nach Dresden eingeladen.

Der Einladung folgten rund 20 Vertreter verschiedener sächsischer Staatsministerien, der Sächsischen Aufbaubank, des Sächsischen Städte- und Gemeindetags, sächsischer Städte sowie Vorstandsmitglieder sächsischer Wohnungsgenossenschaften.

Ausgangspunkt waren die Diskussionen um Schrumpfung und Wachstum in Sachsen, die vor allem durch die im Jahr 2016 durch den VSWG gemeinsam mit dem vdw Sachsen Verband der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft e. V. und der Sächsischen Aufbaubank in Auftrag gegebene "Schwarmstadtstudie" angeheizt wurden. Der VSWG setzt seinen Schwerpunkt dabei auf die sogenannten Ankerstädte, die für ihre Region wichtige Aufgaben erfüllen. Als Beispiele können u. a. Städte wie Bautzen, Hoyerswerda, Bischofwerda, Döbeln, Plauen oder Zwickau genannt werden, wie Dr. Axel Viehweger, Vorstand des VSWG, in seiner Begrüßung aufzählte.

Die Attraktivität der Städte wird dabei von einer Vielzahl von Themen beeinflusst, wie beispielsweise dem Angebot des öffentlichen Personennahverkehrs, Bildungs- und Kulturangeboten, der Versorgung mit Gesundheitsdienstleistungen oder dem Breitbandausbau. Schnell wurde deutlich, dass die genannten Themen nur ressortübergreifend gelöst werden können. Vor diesem Hintergrund soll die Allianz erstmals eine Plattform bieten, übergeordnet an konkreten Vorschlägen für die Herausforderungen zu arbeiten.

Die Beteiligten sprachen sich einheitlich für eine Verstetigung der "Allianz für attraktive Städte" aus. Der Schwerpunkt der Arbeit soll dabei zunächst auf die folgenden drei Themen gelegt werden:

1. Was macht eine Stadt attraktiv?
2. Stärkung der kommunalen Selbstverantwortung
3. Stärkerer Fokus auf den öffentlichen Personennahverkehr und die Mobilität.

Dr. Viehweger zeigte sich sehr positiv zum Verlauf des ersten Gesprächs und sieht den Beitrag der Allianz darin, für das Land und die 2019 bevorstehenden Landtagswahlen Vorschläge für die Entwicklung des Freistaates Sachsen zu erarbeiten. Er betonte auch, dass der VSWG dabei Themen aufgreift, die ausdrücklich nicht Kerngeschäft der Wohnungswirtschaft sind. "Dennoch ist das Thema für uns wichtig, weil in der Wohnung alle Themen des Lebens zusammenkommen", so Dr. Viehweger.

Die Auftaktveranstaltung hat somit erst den Grundstein für die weitere Arbeit gelegt. Der VSWG wird spätestens im April zu einer zweiten Runde einladen, bei der in die inhaltliche Arbeit eingestiegen werden soll.

Die 211 im Verband Sächsischer Wohnungsgenossenschaften e. V. (VSWG) organisierten Wohnungsgenossenschaften sind ein bedeutender Faktor im sächsischen Wohnungsmarkt. Sie bewirtschaften mit insgesamt 274.554 Wohneinheiten 18,4 Prozent des gesamten Mietwohnungsbestandes im Freistaat Sachsen und bieten damit rund einer halben Million Menschen ein zukunftssicheres Zuhause. Als Unternehmen erwirtschaften sie mit den jährlichen Umsatzerlösen in Höhe von 1,2 Milliarden Euro einen Anteil von 1 Prozent am sächsischen Bruttoinlandsprodukt und sind für rund 2.350 Mitarbeiter, 53 Auszubildende und 20 Studenten ein verlässlicher Arbeitgeber und sichern gleichzeitig Aufträge sowie Arbeitsplätze in vielen weiteren, die Wohnungswirtschaft flankierenden Branchen. Der VSWG hat seinen Sitz im Verbandshaus in Dresden und ist gesetzlicher Prüfungsverband sowie Fach- und Interessenverband für die im Bundesland Sachsen ansässigen Wohnungsgenossenschaften. Zu seinen Aufgaben zählen unter anderem Information, Beratung sowie Aus- und Weiterbildung der Mitglieder. Zudem übernimmt der Verband die gemeinschaftliche Interessenvertretung der Mitglieder in der Öffentlichkeit.

Quelle und Kontaktadresse:
Verband Sächsischer Wohnungsgenossenschaften e.V. Vivian Jakob, Referentin, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Antonstr. 37, 01097 Dresden Telefon: (0351) 807010, Fax: (0351) 8070160

(wl)

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